Ehrenamtlicher Helferkreis

Der Ehrenamtliche Helferkreis bietet stundenweise Betreuung und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags in der eigenen Wohnung an. Dabei umfasst das Angebot kleine Hilfen, wie Begleitung im Haushalt oder Gesellschaft leisten, individuell angepasst an die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Familien. Auch das Vorlesen oder gemeinsame Freizeitgestaltung gehört zu den Leistungen, die von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern erbracht werden können.

Die Alltagshilfe kann in verschiedenen Bereichen in Anspruch genommen werden, etwa Unterstützung bei der Haushaltsführung, Begleitung zu Einkäufen oder Arztbesuchen sowie bei Behördengängen. Ebenso sind kleine Hilfen im Haushalt, das Einräumen der Spülmaschine oder das gemeinsame Kochen möglich. Auch soziale Begleitung, zum Beispiel zum Gottesdienst oder Friedhofsbesuch, wird angeboten und unterstützt so die Teilhabe am sozialen Leben.

Ja, die Leistungen des Ehrenamtlichen Helferkreises können durch den Entlastungsbetrag der Pflegekasse nach § 45b SGB XI unterstützt werden, der ab Pflegegrad 1 monatlich 125 Euro umfasst. Dieser Betrag kann für Angebote zur Unterstützung im Alltag, wie die Betreuung durch den Helferkreis, eingesetzt werden, um Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu entlasten und ein längeres Verbleiben zu Hause zu ermöglichen.

Die Betreuung im Ehrenamtlichen Helferkreis erfolgt in der Regel durch geschulte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die individuell und verlässlich nach den Bedürfnissen der Betroffenen eingesetzt werden. Oft entsteht durch wiederkehrende Einsätze eine feste Bezugsperson, was für Kontinuität und Vertrauen wichtig ist. Dies wird insbesondere geschätzt, da die Betreuung auf Dauer und regelmäßig ausgerichtet ist.

Termine für die Alltagshilfe im Ehrenamtlichen Helferkreis können je nach Verfügbarkeit der ehrenamtlichen Helfer meist flexibel und kurzfristig vereinbart werden. Da die Angebote individuell auf die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen abgestimmt sind, sind auch kurzfristige Einsätze möglich, etwa zur Entlastung bei unvorhergesehenen Ereignissen. Eine rechtzeitige Absprache erleichtert jedoch die Planung.

Ja, die Alltagshilfe im Ehrenamtlichen Helferkreis begleitet die Betroffenen nicht nur im häuslichen Umfeld, sondern auch zu Arztbesuchen und Behördengängen. Diese Begleitungen sind Teil der Unterstützung, um Pflegebedürftigen soziale Teilhabe und selbstständige Erledigungen zu ermöglichen. Dadurch wird auch eine Überforderung der Angehörigen abgebaut.

Der Ehrenamtliche Helferkreis bietet gerade für Senioren und Menschen mit Demenz angepasste Betreuungsangebote an, die stundenweise im häuslichen Bereich stattfinden. Ehrenamtliche Helfer können dabei auf spezielle Schulungen zurückgreifen, um sensibel und fachgerecht zu unterstützen. Damit wird auch die Situation der Pflegefamilien entlastet und Betroffenen ein sicherer Verbleib zu Hause ermöglicht.

Die Abrechnung der Leistungen erfolgt in der Regel über den Entlastungsbetrag der Pflegekasse, der bis zu 125 Euro monatlich umfasst und für Angebote zur Unterstützung im Alltag wie den Ehrenamtlichen Helferkreis genutzt werden kann. Es ist üblich, dass für den Einsatz eine geringe Pauschale pro Stunde anfällt, typischerweise etwa drei Euro, sofern keine kommunale oder sonstige Förderung vorliegt. Die genaue Abrechnungsmodalität wird mit den Betroffenen oder deren Angehörigen abgestimmt.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Ehrenamtlichen Helferkreises sind fachbezogen geschult, meist durch eine Schulung mit etwa 30 Unterrichtseinheiten, die sie auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Zudem sind sie in der Regel über den Träger versichert, sodass die Betreuung professionell und abgesichert erfolgt. Dies gewährleistet eine qualitätsgesicherte und verlässliche Unterstützung im Alltag.

Der Ehrenamtliche Helferkreis ist insbesondere im Gemeindegebiet von Türkenfeld und den angrenzenden Regionen aktiv, um eine wohnortnahe und individuelle Betreuung zu ermöglichen. Durch die lokale Verankerung kann die Unterstützung flexibel und bedarfsgerecht erbracht werden, was auch die Teilnahme und Integration in die Nachbarschaftshilfe fördert. Die Nähe ermöglicht eine gute Erreichbarkeit und persönliche Begleitung.