Familienunterstützender Dienst/OBA

Der Familienunterstützende Dienst/OBA bietet stundenweise Betreuung von Menschen mit Behinderung an, um Familien zu entlasten. Dabei werden Freizeitaktivitäten zu Hause, im Raum München oder in entsprechenden Räumlichkeiten organisiert, und die Helfer orientieren sich an den individuellen Wünschen und Interessen der betreuten Personen. Pflegeleistungen werden nicht übernommen, vielmehr liegt der Fokus auf frei gestalteter Unterstützung und Begleitung.

Die Alltagshilfe durch den Familienunterstützenden Dienst/OBA konzentriert sich hauptsächlich auf die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Behinderung, zum Beispiel bei Freizeitaktivitäten oder Ausflügen. Hauswirtschaftliche Versorgung oder Einkäufe werden nicht angeboten, da keine Hilfe im Haushalt erbracht wird. Begleitung kann jedoch bei Aktivitäten außerhalb des Hauses erfolgen, wie etwa behutsame Begleitung zu Veranstaltungen.

Leistungen des Familienunterstützenden Dienstes können mit dem Entlastungsbetrag nach § 45b SGB XI abgerechnet werden, der pflegebedürftigen Menschen mit einem anerkannten Pflegegrad von 1 bis 5 monatlich 131 Euro zur Verfügung stellt. Der jährliche Anspruch liegt somit bei 1.685 Euro. Wenn dieser Anspruch ausgeschöpft ist oder nicht besteht, können die Kosten auch privat getragen werden.

Vor dem ersten Einsatz findet ein gemeinsamer Kennenlern-Termin zwischen der Familie und der Betreuungsperson statt, bei dem auch individuelle Anliegen besprochen werden. So kann sichergestellt werden, dass feste Betreuungspersonen das Familienmitglied betreuen, die auf die Bedürfnisse und Wünsche gut eingehen können.

Konkrete Informationen zur kurzfristigen Terminvereinbarung sind nicht direkt verfügbar, jedoch erfolgt die Abstimmung von Inhalt, Zeitumfang und besondere Anliegen im Vorfeld mit der Familie. Für schnelle Anfragen wird empfohlen, direkt Kontakt aufzunehmen, beispielsweise telefonisch, um individuellen Bedarf und Möglichkeiten der kurzfristigen Betreuung zu klären.

Im Rahmen des Familienunterstützenden Dienstes/OBA liegt der Schwerpunkt auf Freizeitbetreuung und Begleitung bei Aktivitäten, eine explizite Hilfe bei Arztbesuchen oder Behördengängen wird nicht ausdrücklich genannt. Die Offene Behindertenarbeit (OBA) kann freizeitbezogene Assistenzleistungen bieten, aber pflegerische oder behördliche Begleitung ist nicht Teil des Dienstleistungsangebotes.

Die OBA und der Familienunterstützende Dienst richten sich an Menschen mit Behinderung aller Altersstufen und bieten auch Angebote für Senioren an. Speziell für Menschen mit Demenz werden keine expliziten Programme genannt, dennoch gibt es vielfältige Freizeit-, Bildungs- und Begegnungsangebote, die auch ältere Menschen in München nutzen können.

Die Abrechnung der Leistungen erfolgt in der Regel über den Entlastungsbetrag der Pflegekasse gemäß § 45b SGB XI, der von Menschen mit Pflegegrad genutzt werden kann. Wenn keine Pflegekasse beteiligt ist oder der Entlastungsbetrag aufgebraucht ist, können die Leistungen auch privat bezahlt werden. Eine persönliche Beratung zu Finanzierung und Antragstellung wird angeboten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunterstützenden Dienstes/OBA sind geschult, um individuell auf die Bedürfnisse der betreuten Personen eingehen zu können. Für ehrenamtliche Helfer besteht eine Haftpflicht- und Unfallversicherung, die auch bei Hilfen im Ausland gilt, wodurch ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet ist.

Der Familienunterstützende Dienst/OBA ist im Raum München aktiv und bietet seine Dienste vor allem in der Stadt München sowie der näheren Umgebung an. Die Angebote orientieren sich regional am Münchner Raum, um die Betreuung und Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien vor Ort zu ermöglichen.