Häuslicher Entlastungsdienst für Angehörige von Menschen mit einer Demenzerkrankung

Der Häusliche Entlastungsdienst unterstützt Angehörige von Demenzkranken, indem er eine Auszeit von der Pflege ermöglicht und Betreuung im häuslichen Umfeld leistet. Dabei berücksichtigt er die persönliche Lebensgeschichte und fördert eine Beziehung zum Erkrankten. Die Leistungen umfassen begleitende und unterstützende Tätigkeiten, jedoch keine pflegerischen Aufgaben, und werden von geschulten Ehrenamtlichen durchgeführt.

Die Alltagshilfe kann bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Einkäufen, begleitenden Spaziergängen und der allgemeinen Alltagsbegleitung genutzt werden. Sie richtet sich darauf, pflegende Angehörige zu entlasten und Menschen mit Demenz Aktivität und Sicherheit im Alltag zu bieten, ohne pflegerische Dienstleistungen zu ersetzen.

Die Pflegekasse übernimmt in der Regel die Kosten für niedrigschwellige Betreuungsleistungen, die unter den sogenannten Entlastungsbetrag fallen. Angehörige von Demenzkranken können somit finanzielle Unterstützung erhalten, um Leistungen wie die des Häuslichen Entlastungsdienstes in Anspruch zu nehmen, häufig bis zu einem bestimmten monatlichen Betrag.

Der Häusliche Entlastungsdienst arbeitet mit ehrenamtlichen Helfenden, die regelmäßig geschult werden und eine persönliche Beziehung zu den betreuten Menschen aufbauen. So entstehen oft feste Betreuungspersonen, die Kontinuität und Vertrautheit im Umgang mit dem Erkrankten ermöglichen.

Da der Dienst in enger Absprache mit den Angehörigen arbeitet und ehrenamtliche Helfer involviert sind, können Termine flexibel und meist kurzfristig vereinbart werden. Dies erleichtert es pflegenden Angehörigen, spontane Auszeiten zu nehmen und notwendige Betreuung rasch zu organisieren.

Die Betreuung durch den Häuslichen Entlastungsdienst konzentriert sich vorrangig auf die häusliche Begleitung und Unterstützung im Alltag, nicht aber auf pflegerische oder medizinische Dienste. Andere Einrichtungen, wie beispielsweise die Diakonie, bieten hingegen auch Begleitungen zu Arztbesuchen und Behördengängen an.

Ja, der Entlastungsdienst richtet sich speziell an Menschen mit Demenz und deren Angehörige, um deren besondere Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Betreuung ist biografieorientiert, aktivierend und sorgt für eine sichere, respektvolle Begleitung im Alltag, abgestimmt auf den jeweiligen Zustand und die Fähigkeiten der Betroffenen.

Die Abrechnung erfolgt häufig über die Pflegekasse mittels des Entlastungsbetrags, der monatlich bis zu einem bestimmten Wert für solche Betreuungsleistungen genutzt werden kann. Angehörige müssen in der Regel keine oder nur geringe Eigenanteile zahlen, da die Kosten durch die Pflegeversicherung gefördert werden.

Die Helfer des Häuslichen Entlastungsdienstes sind speziell im Umgang mit Demenz erkrankten Menschen geschult und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Zudem ist die Betreuung durch ehrenamtliche Kräfte organisiert, die selbstverständlich versichert sind, um die Betreuung professionell und sicher zu gestalten.

Der Häusliche Entlastungsdienst ist vor allem in Recklinghausen und Umgebung aktiv. Er bietet seine Unterstützungsleistungen direkt im häuslichen Umfeld der Betroffenen an, zum Beispiel in Stadtteilen von Recklinghausen, um pflegende Angehörige zu entlasten und den Verbleib der Erkrankten in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen.