Hublift

Anders als Treppenlifte bewegen sich Hublift senkrecht nach oben und unten. Mit einer Plattform für Rollstuhl oder Rollator überwinden sie Höhen bis zu 3 Meter – platzsparend und einfach zu bedienen. Einfache Modelle sind ab 6.000 Euro erhältlich, während komplexere Anlagen bis zu 15.000 Euro kosten können.

Im Überblick

Kosteneffizienz. Mit Preisen zwischen 5.000 und 15.000 Euro ist der Hublift oft günstiger als ein Plattformlift oder Aufzug.

Hohe Tragkraft. Ein Hublift überwindet Höhenunterschiede bis zu 3 Meter und hat eine Tragkraft von bis zu 400 kg.

Vielseitig einsetzbar. Dank robuster, wetterfester Konstruktion eignet sich der Hublift sowohl für den Innen- als auch Außenbereich.

Einfache Installation. Die Montage erfolgt in wenigen Tagen ohne aufwändige bauliche Veränderungen.

Ein Hublift (auch Hebelift oder Rollstuhl-Hebebühne genannt) ist eine spezielle Form des Lifts, mit der Rollstuhlfahrer und Personen mit Gehhilfen geringe Höhenunterschiede überwinden können. Im Gegensatz zu einem Treppenlift folgt ein Hublift nicht dem Treppenverlauf, sondern bewegt sich senkrecht nach oben und unten – ähnlich wie ein kleiner Aufzug.

Typischerweise wird ein Hublift neben einer Treppe installiert und verfügt über eine Plattform, auf die man mit dem Rollstuhl oder Rollator auffährt. Per Knopfdruck hebt oder senkt der Hublift die Plattform zur nächsthöheren oder -niedrigeren Ebene. Auf diese Weise können Hindernisse wie Eingangsstufen oder eine höhergelegene Terrasse bequem und sicher überwunden werden. Ein Hublift kann Höhenunterschiede bis zu 3 Metern überwinden, was ihn zu einer idealen Lösung für viele Anwendungen macht.

Hublifte eignen sich für den Innen- und Außenbereich. Oft werden sie an Hauseingängen im Außenbereich eingesetzt – z. B. um vom Hof auf die Eingangspodest-Terrasse zu gelangen – können aber ebenso im Haus eingesetzt werden (etwa um innerhalb einer Wohnung eine kurze Treppe oder einzelne Stufen zu überwinden). Wichtig zu wissen: Hublifte sind in der Regel auf Förderhöhen von maximal ca. 1,5 bis 3 Metern ausgelegt. Die Förderhöhe eines Hublifts bestimmt maßgeblich die Einsatzmöglichkeiten. Sie können grundsätzlich kleinere Treppen oder Podeste überbrücken, sind aber nicht dafür gedacht, mehrere Stockwerke wie ein vollwertiger Aufzug zu verbinden. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie eine sichere und komfortable Überwindung von Höhenunterschieden ermöglicht. Dafür wären andere Lösungen wie ein Homelift oder Außenaufzug nötig. Für den Zweck, einige wenige Stufen zu meistern – insbesondere wenn eine feste Rampe aus Platzgründen nicht möglich ist – bietet der Hublift eine sehr praktische Lösung.

Vorteile und Nachteile eines Hublifts

Ein Hublift bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, insbesondere für Nutzer von Rollstühlen oder Rollatoren, die alltägliche Barrieren überwinden möchten:

Barrierefreiheit und Selbstständigkeit sind zentrale Vorteile eines Hublifts. Mit ihm lassen sich Treppenstufen ohne Kraftanstrengung überwinden, was die Unabhängigkeit von Rollstuhlfahrern fördert und pflegende Angehörige entlastet, da der Nutzer die Plattform selbst bedienen kann.

Die hohe Tragkraft ist ein weiterer Pluspunkt. Die meisten Hublifte können Lasten von bis zu 300 kg oder sogar 400 kg tragen. Dadurch können Elektrorollstühle, schwere Elektroroller oder auch eine Begleitperson problemlos mitbefördert werden.

Hublifte eignen sich nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Personen mit Gehhilfen wie Rollatoren. Man fährt mit der Mobilitätshilfe direkt auf die Plattform, ohne auf einen Sitz umsteigen zu müssen. Zudem sind sie flexibel anpassbar. Es gibt Hublifte in verschiedenen Größen, Hubhöhen und Ausführungen. Je nach baulicher Situation kann man Modelle mit größerer oder kleinerer Plattform wählen, wetterfeste Materialien für den Außenbereich, unterschiedliche Designs und Sonderausstattungen wie automatische Türöffner oder Fernbedienungen einsetzen. Die Bauart eines Hublifts ermöglicht eine platzsparende Installation neben der Treppe, was besonders in engen Räumen von Vorteil ist.

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Alternative zum Hublift: Plattformlift

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Dank robuster, wetterfester Konstruktion, häufig aus Edelstahl oder Aluminium, kann ein Hublift sowohl draußen im Freien als auch drinnen installiert werden. Er ist ideal für den Eingangsbereich von Gebäuden mit ein paar Stufen, kann aber auch innerhalb eines Hauses etwa an einer erhöhten Terrasse oder einem halbhohen Versatz genutzt werden. Je nach Anzahl der zu überwindenden Stufen kann die Auswahl des passenden Hublifts variieren.

Ein Hublift benötigt weniger Platz als eine entsprechend lange Rollstuhlrampe, da er senkrecht hebt. Eine Rampe müsste sehr lang sein, um die gleiche Höhe mit geneigter Fläche zu überwinden, was oft nicht machbar ist. Der Hublift hingegen kommt meist mit einer Stellfläche von wenigen Quadratmetern aus.

Die Bedienung eines Hublifts ist intuitiv. Über Schalter an der Seitenwand oder eine Fernbedienung wird die Plattform gesteuert. Eine sogenannte „Totmannsteuerung" (Hold-to-run-Schaltung) sorgt dafür, dass der Lift nur fährt, solange der Knopf gedrückt wird – lässt man los, stoppt er sofort. Das macht die Nutzung sicher und simpel.

Die Montage eines Hublifts ist in der Regel weniger aufwändig als der Einbau einer Treppenliftanlage oder eines Aufzugs. Es müssen keine Schienen entlang einer Treppe montiert werden. Stattdessen wird der Hublift auf einem ebenen, tragfähigen Untergrund verankert. Oft genügen schon Betonplatten als Fundament. Der eigentliche Einbau dauert meist nur wenige Tage.

In den meisten Fällen ist die Installation eines Hublifts genehmigungsfrei – zumindest bei Einfamilienhäusern. Ausnahmen kann es bei denkmalgeschützten Gebäuden geben. In Mietobjekten ist natürlich die Zustimmung des Vermieters erforderlich.

Verglichen mit langen Plattform-Treppenliften, die entlang der Stufen verlaufen, ist ein Hublift oft preisgünstiger. Gerade für geringe Höhenunterschiede kann er die kosteneffizientere Lösung darstellen.

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Günstige Hublifte

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Natürlich gibt es – neben all diesen Vorteilen – auch ein paar Nachteile bzw. Einschränkungen, die man kennen sollte:

  • Begrenzte Hubhöhe: Ein Hublift kann maximal ca. 2 bis 3 m Höhe überwinden. Für höher gelegene Ebenen stößt er an Grenzen – hier müssten alternative Liftsysteme eingesetzt werden. Für bestimmte Hubhöhen kann ein geschlossener Schacht erforderlich sein, um die Sicherheit zu gewährleisten.

  • Platzbedarf für Stellfläche: Obwohl er platzsparender ist als eine Rampe, braucht auch ein Hublift etwas freien Raum zur Installation (typisch etwa 1,5 × 1,5 m oder mehr, je nach Plattformgröße). In sehr engen Eingangsbereichen ohne ausreichenden Platz kann er also nicht installiert werden.

  • Hohe Anschaffungskosten: Ein Hublift ist vergleichsweise teuer (feste Treppenrampen sind z. B. günstiger). Die Investition lohnt sich in der Regel nur, wenn der Lift regelmäßig genutzt wird. Bei seltenem Gebrauch wären die Kosten pro Nutzung sehr hoch. (Weiter unten erfahren Sie mehr über Kosten und Fördermöglichkeiten, um die finanzielle Belastung zu verringern.)

  • Regelmäßige Wartung: Wie alle technischen Anlagen sollte auch ein Hublift in regelmäßigen Abständen gewartet werden, um die Sicherheit und Funktion zu gewährleisten. Dies verursacht Folgekosten (z. B. Wartungsverträge oder einzelne Serviceeinsätze, typischerweise im Bereich einiger hundert Euro pro Jahr).

  • Stromanschluss erforderlich: Für den Betrieb benötigt der Hublift einen Stromanschluss in der Nähe der Einbaustelle. In der Regel reicht eine haushaltsübliche 230V-Steckdose, aber es muss sichergestellt sein, dass diese vorhanden oder installierbar ist.

Trotz dieser Punkte überwiegen in vielen Fällen die Vorteile. Ein Hublift ermöglicht Mobilität und Barrierefreiheit dort, wo ein herkömmlicher Treppenlift nicht passend ist und ein Aufzug oder eine Rampe nicht in Frage kommen. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, für wen und wo ein Hublift besonders sinnvoll ist.

Kosten für einen Hublift


Wie teuer ist ein Hublift?

Die Kosten für einen Hublift können je nach Ausführung erheblich variieren. Grundsätzlich muss man aber mit einer Größenordnung von etwa 10.000 bis 15.000 Euro rechnen. In vielen Fällen sind in diesem Preis bereits Lieferung und Montage durch die Fachfirma enthalten. Einfache, kleine Hublift-Modelle für geringe Höhen (bis ca. 1 Meter) sind teilweise schon im Bereich ab 5.000 bis 8.000 Euro erhältlich. Größere Anlagen mit höheren Hubhöhen (über 1 m bis ~3 m) und umfangreicher Ausstattung liegen dagegen eher im oberen genannten Bereich oder darüber.

Wovon hängen die Kosten ab?

Mehrere Faktoren beeinflussen den Preis eines Hublifts:

  • Hubhöhe: Wie hoch der Lift maximal heben soll, ist ein entscheidender Kostenfaktor. Höhere Förderhöhen erfordern robustere Konstruktionen und ggf. zusätzliche Führung – was den Preis erhöht.

  • Plattformgröße: Die Maße der Plattform (Hebebühne) können variieren. Eine größere Plattform, auf die z.B. auch ein großer Elektrorollstuhl bequem passt, kostet mehr Material und Platz und kann teurer sein.

  • Tragkraft und Antrieb: Standard-Modelle tragen meist um die 250–300 kg. Wenn eine höhere Tragfähigkeit (z. B. 400 kg) benötigt wird, kann dies spezielle Komponenten erfordern. Auch die Art des Antriebs (hydraulisch, spindle/trapezgewinde, etc.) kann Einfluss auf den Preis haben.

  • Ausstattung und Komfort: Zusätzliche Komfort- und Sicherheitsmerkmale schlagen auf die Kosten. Beispiele: automatische Klapp- oder Schwingtüren an den Ein- und Ausstiegsseiten, elektrisch hochklappende Rampen, Funkfernbedienungen, spezielle Steuerungsoptionen (z. B. Bedienung per Smartphone-App), edlere Verkleidungen oder Wetterdächer im Außenbereich. Ein Basis-Modell ohne Extras ist günstiger als ein voll ausgestattetes Premium-Modell.

  • Einbausituation: Die baulichen Gegebenheiten vor Ort beeinflussen Aufwand und Preis. Ist z.B. eine aufwendigere Fundamentierung nötig (bei unebenem oder instabilem Untergrund), müssen Anpassungen am Geländer vorgenommen werden oder ist ein Mauerdurchbruch erforderlich? Solche individuellen Faktoren können Installationskosten erhöhen. In den meisten Fällen ist die Installation aber relativ einfach und bereits im Pauschalpreis inbegriffen.

  • Hersteller/Anbieter: Schließlich unterscheiden sich die Preise auch je nach Hersteller und Anbieter. Markenprodukte können teurer sein als No-Name-Modelle, bieten dafür aber häufig besseren Service oder längere Garantien. Es lohnt sich, verschiedene Angebote einzuholen und zu vergleichen.

Faustregel: Ein standardmäßiger Hublift für den Privatbereich, um beispielsweise 3–5 Stufen zu überbrücken, liegt oft im Bereich um 10.000 bis 12.000 Euro (ohne Förderungen). Kleinere Lifte für nur 1–2 Stufen können etwas darunter liegen, sehr aufwändige Anlagen mit großer Hubhöhe und Spezialausstattung können auch 15.000 Euro oder mehr kosten. Neben dem Anschaffungspreis sollte man geringe Betriebskosten berücksichtigen: Stromverbrauch (vergleichsweise niedrig, da der Lift nur kurzzeitig läuft) und Wartungskosten. Die Wartung wird meist jährlich empfohlen und kann, je nach Vertrag, ein paar hundert Euro im Jahr kosten. Diese regelmäßigen Kosten sind jedoch wichtig, um Sicherheit und Langlebigkeit zu gewährleisten.

TIPP

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Tipp: Lassen Sie sich immer individuell beraten und Kostenvoranschläge erstellen. Jeder Einbau ist etwas anders – ein Fachberater kann vor Ort die Situation beurteilen und Ihnen ein konkretes Angebot machen. So wissen Sie genau, welche Kosten auf Sie zukommen. Oft bieten Anbieter kostenlose Beratungstermine an, um Maße zu nehmen und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für Hublifte

Die hohe Investition für einen Hublift muss zum Glück nicht vollständig allein getragen werden. Es gibt in Deutschland mehrere Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, welche die Kosten erheblich senken können. Die wichtigsten Anlaufstellen sind:

Pflegekasse

Verfügt die betreffende Person über einen Pflegegrad (1–5), so kann bei der Pflegekasse (der Krankenkasse angegliedert) ein Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragt werden. Ein Hublift fällt in diese Kategorie, da er das Wohnumfeld barrierefrei gestaltet. Bis zu 4.180 Euro Zuschuss pro Maßnahme sind möglich. Leben mehrere Pflegebedürftige in einem Haushalt, kann der Zuschuss pro Person gewährt und unter Umständen zusammengestellt werden (max. 16.000 € bei vier Berechtigten). Diesen Antrag sollte man vor dem Kauf stellen – die Kasse benötigt meist einen Kostenvoranschlag und prüft die Notwendigkeit. In der Regel wird der Zuschuss aber bewilligt, wenn die Maßnahme eindeutig der Barrierefreiheit dient.

KfW-Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt altersgerechte und barrierefreie Umbauten über das Programm „Altersgerecht Umbauen“. Hier gibt es entweder Investitionszuschüsse (wenn Fördermittel verfügbar, Stand 2025 bis zu 10% der Kosten, max. 5.000 € je Wohnung) oder zinsgünstige Kredite für den Umbau. Ein Hublift kann als Barrierereduzierung förderfähig sein. Wichtig: Den KfW-Antrag vor Vorhabenbeginn über die Hausbank stellen bzw. im Zuschussportal beantragen.

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Vom Fachmann beraten lassen

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Integrations- und Sozialämter

Ist der Lift nötig, um einer behinderten Person die Ausübung ihres Berufs zu ermöglichen oder die Wohnung zu erreichen, können je nach Fall auch das Integrationsamt oder andere Sozialleistungsträger (etwa Rentenversicherung, Agentur für Arbeit) Hilfen bieten. Dies ist spezieller und hängt von den Umständen ab (z. B. wenn der Arbeitsweg ohne Lift nicht machbar wäre).

Berufsgenossenschaft (BG)

Wenn die Mobilitätseinschränkung Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit ist, kommt auch die zuständige Berufsgenossenschaft als Kostenträger in Frage. Die BG übernimmt in solchen Fällen manchmal die Kosten für Hilfsmittel wie einen Hublift, um den Geschädigten ein barrierefreies Leben zu ermöglichen.

Landesförderungen und Kommunen

Einige Bundesländer oder Kommunen haben eigene Förderprogramme für barrierefreies Bauen und Wohnen. Die Bedingungen und verfügbaren Mittel variieren je nach Region. Es lohnt sich, bei der örtlichen Wohnberatungsstelle oder dem zuständigen Amt nachzufragen, ob es regionale Zuschüsse für Treppenlifte oder Hublifte gibt.

Stiftungen und Fonds

In bestimmten Fällen können auch Stiftungen, Wohlfahrtsverbände oder Fonds finanzielle Hilfe leisten – etwa wenn ein Hublift für einen schwerbehinderten Menschen angeschafft wird und andere Finanzierungslücken bestehen. Hier ist etwas Recherche nötig; die Fachberater der Lift-Anbieter oder soziale Beratungsstellen kennen oft Anlaufstellen.

Wichtig: Die Beantragung von Zuschüssen sollte möglichst vor dem Kauf des Hublifts erfolgen. Viele Förderstellen zahlen nicht, wenn die Maßnahme bereits abgeschlossen ist. Holen Sie also frühzeitig Informationen ein. Oft kann ein Sanitätsfachhandel, ein Treppenlift-Anbieter oder eine Wohnberatungsstelle Unterstützung beim Ausfüllen der Anträge bieten.

Durch clevere Kombination von Zuschüssen lässt sich die persönliche finanzielle Belastung deutlich reduzieren. Beispielsweise könnte man den Zuschuss der Pflegekasse mit einer KfW-Förderung kombinieren. Übrigens: Auch gebrauchte Hublifte oder Mietmodelle sind eine Überlegung wert, wenn es um Kostenersparnis geht – dazu lassen Sie sich am besten vom Anbieter beraten, welche Optionen bestehen (viele Firmen bieten refurbished Second-Hand-Lifte oder Miet-/Leasingmodelle an).

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Sicherheit: So ist ein Hublift ausgestattet

Sicherheit hat bei Hubliften hohe Priorität. Schließlich sollen Nutzer in luftiger Höhe stabil und geschützt stehen. Moderne Hublifte erfüllen die einschlägigen Normen und sind mit verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet.

  • Sicherheitsbügel und Türen: Die Plattform eines Hublifts ist von mindestens einer Seite (meist hinten) und z.T. von den Seiten durch Geländer oder hüfthohe Wände gesichert. An Ein- und Ausstiegsseiten gibt es entweder eine Auffahrrampe, die bei der Fahrt automatisch hochklappt, oder eine kleine Tür/Schranke, die sich verriegelt. Diese Maßnahmen verhindern, dass der Rollstuhl während der Fahrt versehentlich von der Plattform rollt.

  • Haltegriffe: An den Seitenwänden oder Geländern sind oft Haltegriffe montiert. Diese bieten dem Nutzer zusätzlichen Halt während der Fahrt und ein sicheres Gefühl.

  • Bedienkonzept mit Totmannsteuerung: Wie schon erwähnt, funktionieren Hublifte in der Regel mit einer Totmannsteuerung – der Fahrtschalter (Knopf oder Hebel) muss die ganze Zeit gedrückt gehalten werden. Sobald man ihn loslässt, stoppt der Lift sofort. Dadurch kann man bei Unwohlsein oder einem Hindernis sofort anhalten. Zusätzlich besitzen alle Hublifte einen gut erreichbaren Not-Stopp-Schalter, mit dem der Lift in jeder Situation angehalten werden kann.

  • Notabsenkung: Für den Fall eines Stromausfalls oder technischen Defekts verfügen Hublifte meist über eine Notabsenkung. Das kann eine batteriegestützte Absenkfunktion oder eine manuelle Notablass-Vorrichtung sein, mit der die Plattform im Ernstfall nach unten bewegt werden kann, damit der Nutzer sicher aussteigen kann.

  • Sensoren und Abschaltautomatik: Viele Modelle sind mit Sicherheits-Sensoren ausgestattet – z.B. Druckleisten an den Plattformkanten, die den Lift stoppen, falls ein Hindernis im Weg ist (etwa ein Gegenstand unter der Plattform beim Absenken). Diese Abschaltautomatik verhindert Quetsch- und Scherstellen. Ebenso gibt es oft Sensoren, die verhindern, dass der Lift startet, wenn z.B. die Tür offen ist oder die Rampe nicht ganz hochgeklappt ist.

  • Rutschfeste Plattform: Der Boden der Hebebühne ist in der Regel rutschfest (geriffelte oder beschichtete Oberfläche), sodass Rollstühle und Personen auch bei Nässe einen sicheren Stand haben. Im Außenbereich sind die Materialien witterungsbeständig und darauf ausgelegt, auch im Winter (mit Regen, Schnee, Eis) zuverlässigen Halt zu bieten.

  • Belastbarkeit und Stabilität: Da Hublifte für hohe Gewichte ausgelegt sind, sind sie sehr stabil konstruiert. Selbst bei Maximallast arbeiten sie sicher innerhalb der geprüften Grenzen. Es empfiehlt sich dennoch, die Angabe zur max. Tragfähigkeit einzuhalten und den Lift nicht zu überladen – so bleibt die Sicherheit gewährleistet.

  • Zugangskontrollen: In öffentlichen Bereichen oder Mehrfamilienhäusern kann es von Vorteil sein, wenn der Hublift gegen unbefugte Nutzung gesichert ist. Viele Lifte haben daher Schlüsselschalter oder Zugangscodes, so dass nur berechtigte Personen den Lift bedienen können.

All diese Einrichtungen sorgen dafür, dass ein Hublift sehr sicher in der Anwendung ist. Zudem unterliegen Hublifte den Vorgaben des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes und – je nach Ausführung – bestimmten Normen (z. B. DIN EN 81-41 für Plattformlifte). Bei korrekter Installation durch eine Fachfirma und regelmäßiger Wartung braucht man sich um die Sicherheit keine Sorgen zu machen. Besonders im Innenbereich bieten Hublifte eine sichere und ästhetisch ansprechende Lösung zur Überwindung von Höhenunterschieden. Tipp: Achten Sie darauf, bei einem Kauf auf geprüfte Qualität (z. B. TÜV-Siegel) zu setzen und lassen Sie den Lift nach Herstellerempfehlung warten – so gewährleisten Sie dauerhaft einen sicheren Betrieb.

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Wartung und Pflege

Um die Lebensdauer und Sicherheit der Hublifte zu gewährleisten, ist regelmäßige Wartung und Pflege erforderlich. Die Hublifte der meisten Anbieter (wie z.B., HIRO Lifte, Lifta, etc.) sind einfach zu warten und zu pflegen, und die notwendigen Maßnahmen können von autorisierten Fachkräften durchgeführt werden. Durch regelmäßige Wartung und Pflege kann der Hublift langfristig sicher und zuverlässig betrieben werden. Dies umfasst die Überprüfung der mechanischen Teile, die Sicherstellung der einwandfreien Funktion der Sicherheitsvorrichtungen und die allgemeine Instandhaltung, um Verschleiß vorzubeugen. So bleibt der Hublift stets in optimalem Zustand und bietet kontinuierlich höchste Sicherheit und Komfort.

Führende Anbieter wie Lifta bieten eine umfassende Garantie und Unterstützung für ihre Hublifte. Die Garantie umfasst die Materialien und die Verarbeitung, und die Unterstützung reicht von der Beratung und Planung bis hin zur Installation und Wartung. Durch die umfassende Garantie und Unterstützung kann der Kunde sicherstellen, dass sein Hublift langfristig sicher und zuverlässig betrieben wird. Seriöse Anbieter stehen Kunden mit einem kompetenten Service-Team zur Seite, das bei Fragen und Problemen schnell und effizient hilft. So können sich die Nutzer darauf verlassen, dass sie nicht nur ein hochwertiges Produkt, sondern auch einen erstklassigen Service erhalten.

Fazit

Ein Hublift kann für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen ein echter Lebensqualitätsgewinn sein. Er überwindet lästige Höhenunterschiede – sei es die Treppe am Hauseingang oder ein paar Stufen zur Terrasse – auf Knopfdruck und ermöglicht damit barrierefreien Zugang zu Bereichen, die sonst schwer erreichbar wären. Die wichtigsten Aspekte wie Definition, Vorteile, Einsatzmöglichkeiten, Kosten, Förderungen, Sicherheit und relevante Anbieter haben wir in diesem Artikel überblicksartig dargestellt.

Zusammenfassend bietet ein Hublift großen Nutzen durch Barriereabbau, ist jedoch mit einer gewissen Investition verbunden. Dank Fördermöglichkeiten (Pflegekasse, KfW etc.) lassen sich die Kosten mindern, und bei richtiger Planung und fachgerechtem Einbau ist der Hublift eine sichere, komfortable Lösung. Wer vor ein paar Stufen nicht kapitulieren möchte, für den kann der Hublift der Schlüssel zu mehr Mobilität und Unabhängigkeit im Alltag sein. Gerne unterstützen Fachberater der genannten Anbieter dabei, die ideale Lösung zu finden und zu realisieren.

Hinweis: Vor der Umsetzung immer die individuelle Situation prüfen lassen – so erhalten Sie den Hublift, der genau zu Ihren Bedürfnissen und baulichen Gegebenheiten passt. Viel Erfolg auf dem Weg zu einem barrierefreien Zuhause!

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Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

Zuletzt aktualisiert: 22. April 2025, 13:07
Quellen
  1. Folgt in Kürze: test.de