Auf dieser Seite finden Sie hilfreiche Informationen zum "Sitzlift". TBD
Praktische Hilfe im Alltag. Toilettenstühle ermöglichen einen sicheren Toilettengang direkt am Bett – besonders bei eingeschränkter Mobilität.
Mehr Selbstständigkeit. Betroffene können ihre Bedürfnisse selbstständig und würdevoll erledigen, ohne lange Wege zum WC.
Komfort und Sicherheit. Höhenverstellbare Sitze, Arm- und Rückenlehnen sowie rutschfeste Materialien sorgen für bequemes und sicheres Sitzen.
Pflegeleicht und hygienisch. Abnehmbare Eimer, leicht zu reinigende Oberflächen und optionales Zubehör erleichtern Reinigung und Handhabung.
Der Toilettengang kann im Alter oder bei eingeschränkter Mobilität zu einer täglichen Herausforderung werden. Vor allem nachts oder bei Krankheit fällt es vielen Menschen schwer, den Weg zur Toilette rechtzeitig und sicher zurückzulegen. Ein Toilettenstuhl bietet hier eine praktische Lösung: Er dient als mobile Toilette in unmittelbarer Nähe des Bettes und erleichtert damit pflegebedürftigen Personen den Alltag. Dieses Hilfsmittel unterstützt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern entlastet auch die Angehörigen bei der Pflege und Betreuung.
Ein Toilettenstuhl – oft auch Nachtstuhl oder umgangssprachlich Klostuhl genannt – ist im Prinzip ein Stuhl mit integriertem Toiletteneimer. Er ermöglicht es, den Gang zur Toilette zu vermeiden, indem er eine bequeme Sitzgelegenheit mit Toilettenfunktion direkt am Bett oder an einem gewünschten Ort in der Wohnung bietet. Dieses praktische Hilfsmittel schafft Sicherheit und Komfort, da Stürze auf dem Weg zum Bad verhindert werden können. Für Senioren und Menschen mit Behinderung ist der Toilettenstuhl somit eine wertvolle Unterstützung und Hilfe, um möglichst selbstständig und würdevoll ihren Bedürfnissen nachzukommen.
Ein Toilettenstuhl ist ein speziell konstruierter Stuhl mit einer integrierten Toilettenfunktion. In der Sitzfläche befindet sich eine Öffnung, unter der ein herausnehmbarer Toiletteneimer angebracht ist. Nach dem Hinsetzen kann die Person ihre Notdurft direkt in diesen Eimer verrichten, ähnlich wie auf einer normalen Toilette. Viele Toilettenstühle besitzen eine abnehmbare Sitzplatte oder einen Deckel, mit dem sich die Öffnung verschließen lässt, wenn der Stuhl nicht als Toilette genutzt wird. Dadurch kann der Toilettenstuhl bei geschlossenem Deckel auch als normaler Stuhl zum Sitzen verwendet werden.
Nach der Benutzung lässt sich der Eimer einfach entnehmen und im nächstgelegenen Toilettenbecken entleeren sowie reinigen. Alternativ kann ein fahrbarer Toilettenstuhl bei manchen Modellen direkt über ein fest installiertes WC geschoben werden, sodass die Ausscheidungen durch die Öffnung direkt in die normale Toilettenschüssel fallen. In diesem Fall dient der Stuhl eher als Gestell mit Sitz für den Toilettengang, während der Eimer nicht benutzt werden muss. Somit ist die Handhabung flexibel: Entweder nutzt man den integrierten Eimer mit anschließendem Entleeren, oder man positioniert den Toilettenstuhl bei Bedarf über einer vorhandenen Toilette.
Ein Toilettenstuhl ist insbesondere für Senioren, pflegebedürftige Personen und Menschen mit starken Bewegungseinschränkungen geeignet. Vor allem wer aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung Schwierigkeiten hat, die reguläre Toilette rechtzeitig oder selbstständig zu erreichen, profitiert von diesem Hilfsmittel. Auch nach Operationen oder während der Rehabilitation kann ein Toilettenstuhl vorübergehend zum Einsatz kommen, um den Alltag zu erleichtern. Die Betroffenen gewinnen an Komfort und Sicherheit, da sie die Toilette in unmittelbarer Nähe haben und nicht weite Wege zurücklegen müssen.
Auch pflegende Angehörige oder Pflegekräfte profitieren: Das anstrengende Umlagern oder Begleiten bis zur entfernten Toilette entfällt, was im Pflegealltag Zeit und Kraft spart. Vor allem in der Nacht kann der Einsatz eines Toilettenstuhls den Pflegenden etwas Ruhe verschaffen, da sie sich weniger Sorgen um die betreuten Personen machen müssen.
Zudem empfinden viele Betroffene einen Toilettenstuhl als angenehmer und hygienischer als alternative Hilfsmittel wie eine Bettpfanne, da sie aufrecht sitzen und ihrem gewohnten Ablauf folgen können. Somit bietet der Toilettenstuhl sowohl den Pflegebedürftigen als auch den Pflegenden insgesamt eine erhebliche Entlastung und mehr Sicherheit im Alltag.
Stationäre Toilettenstühle sind Modelle ohne Rollen, die fest an einem Platz stehen. Sie werden häufig als Nachtstuhl neben dem Bett eingesetzt und bieten eine einfache, aber zuverlässige Lösung für den Toilettengang. Ein solcher WC Stuhl besteht meist aus einem stabilen Gestell mit vier Beinen, einer Sitzfläche mit Öffnung und dem darunter befestigten Toiletteneimer. Viele dieser Toilettenstühle sind höhenverstellbar, sodass man die Sitzhöhe an die Bedürfnisse der Personen anpassen kann. Einige Ausführungen sind zudem faltbar, was den Transport oder das Verstauen erleichtert.
Je nach Ausführung kann ein stationärer Toilettenstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne ausgestattet sein. Armlehnen bieten beim Hinsetzen und Aufstehen zusätzliche Unterstützung, da man sich abstützen kann. Ist eine gepolsterte Rückenlehne vorhanden, erhöht dies den Sitzkomfort insbesondere für längeres Sitzen. Es gibt jedoch auch Ausführungen ohne Rückenlehne – vor allem dann praktisch, wenn die pflegende Person die auf dem Stuhl Sitzende von hinten waschen oder bei der Körperpflege unterstützen muss. Stationäre Modelle sind in verschiedenen Sitzbreiten und Tragfähigkeiten erhältlich, darunter auch XXL-Varianten für schwerere Personen. Die maximale Belastbarkeit liegt bei Standard-Ausführungen oft um 120 bis 150 kg, bei speziellen Modellen sogar höher.
Fahrbare Toilettenstühle, oft Toilettenrollstuhl genannt, sind mit Rädern ausgestattet. Diese Modelle lassen sich wie ein Rollstuhl schieben, was den Transfer der Person erleichtert – zum Beispiel vom Bett ins Bad und zurück. Ein Toilettenstuhl auf Rollen erlaubt es, den Nutzer bei Bedarf direkt über ein normales WC oder an ein Waschbecken zu schieben. Dadurch kann die Person die Toilette benutzen oder am Waschbecken sitzend ihre Körperpflege erledigen, ohne mühsam umsteigen zu müssen. Die Räder besitzen in der Regel Feststellbremsen, damit der Stuhl beim Hinsetzen oder Aufstehen sicher steht und nicht wegrollt. Solche Toilettenrollstühle bieten maximale Mobilität innerhalb der Wohnung oder Pflegeeinrichtung.
Viele fahrbare Modelle verfügen über Armlehnen, die sich zur Seite wegklappen lassen. Dies erleichtert das Umsetzen vom Bett auf den Stuhl erheblich, da man seitlich transferieren kann. Oft sind auch schwenk- oder abklappbare Fußstützen vorhanden, damit die Füße beim Fahren sicher abgestellt sind. Ein Toilettenrollstuhl besitzt in der Regel eine Rückenlehne und ggf. Polster, um der sitzenden Person Komfort zu bieten, da sie möglicherweise länger darauf sitzt. Wichtig ist, dass das Material bei diesen Produkten leicht zu reinigen und idealerweise rostfrei ist – so kann der Stuhl bei Bedarf auch beim Duschen eingesetzt werden.
Ein Dusch-Toilettenstuhl vereint die Funktionen eines Toilettenstuhls und eines Duschstuhls. Diese speziellen Produkte bestehen aus wasserfesten Materialien (z.B. beschichtetes Aluminium oder Kunststoff), sodass sie direkt unter der Dusche verwendet werden können. Der Toiletteneimer lässt sich vor dem Duschen einfach entfernen, wodurch das Wasser ungehindert abfließen kann. Gleichzeitig verfügt ein Dusch-Toilettenstuhl über alle Merkmale eines normalen Toilettenstuhls, inklusive Sitzöffnung und Eimer für den Toilettengang außerhalb der Dusche. Man spart damit ggf. die Anschaffung eines separaten Duschstuhls. Damit eignet sich diese Ausführung ideal für Personen, die beim Duschen eine Sitzgelegenheit benötigen und auch auf den Toilettengang nicht verzichten wollen.
Beim Einsatz eines Dusch-Toilettenstuhls ist darauf zu achten, dass das Badezimmer entsprechend barrierefrei ist. Die Dusche sollte ausreichend groß und ebenerdig zugänglich sein, damit der Stuhl problemlos hereingeschoben werden kann. In der Regel haben diese Kombi-Modelle vier Rollen mit Bremsen und oft einen Schiebegriff, sodass eine helfende Person den Stuhl manövrieren kann. Für die Pflege bedeutet ein Dusch-Toilettenstuhl eine Arbeitserleichterung, da der zu Pflegende sowohl für die Körperpflege (Duschen) als auch für den Toilettengang auf dem gleichen Stuhl bleiben kann. Diese multifunktionale Lösung erspart zusätzliche Transfers und ist vor allem in der häuslichen Pflege beliebt.
RATGEBER
Welche Zuschüsse gibt es für barrierefreie Badumbauten?
Jetzt informieren →Um den größtmöglichen Nutzen aus dem Toilettenstuhl zu ziehen, sollte man ihn sinnvoll im Alltag integrieren. Vor allem nachts ist es empfehlenswert, den Stuhl in unmittelbarer Nähe des Bettes zu platzieren, damit der Nutzer bei Bedarf schnell und sicher Zugriff hat. Tagsüber kann der Toilettenstuhl dort positioniert werden, wo er am häufigsten benötigt wird – beispielsweise im Schlafzimmer, im Wohnbereich oder im Bad. Wichtig ist, dass stets ausreichend Platz um den Stuhl herum vorhanden ist, damit sich die Person problemlos hinsetzen und aufstehen kann. Bei fahrbaren Modellen müssen die Bremsen immer angezogen werden, bevor sich jemand darauf setzt, um ein Wegrollen zu verhindern.
Nach der Benutzung sollte der Toiletteneimer möglichst zeitnah geleert werden, um Gerüche und hygienische Probleme zu vermeiden. Ein passender Deckel auf dem Eimer hilft, Geruch einzudämmen, bis der Inhalt entsorgt wird. Nutzer und Pflegende sollten außerdem darauf achten, den Toilettenstuhl regelmäßig zu säubern – Hygiene ist hier besonders wichtig, damit keine Keime übertragen werden. Gegebenenfalls können Einweg-Einlagen oder geruchsbindende Zusätze verwendet werden, um die Reinigung zu erleichtern.
Generell gilt die Regel, den Eimer nach jeder Nutzung sofort zu entleeren und zu reinigen, ähnlich wie man es auch bei einer normalen Toilette tun würde. Bei ansteckenden Erkrankungen (z.B. Durchfall) sollte man den Toilettenstuhl vorsichtshalber mit einem geeigneten Desinfektionsmittel behandeln, um Keime abzutöten.
Je nach Hersteller gibt es unterschiedliches Zubehör für Toilettenstühle, das den Alltag noch komfortabler machen kann. Sehr nützlich ist zum Beispiel ein zweiter Toiletteneimer, der als Ersatz dient, während der andere gerade gereinigt wird. Auch Einlegebeutel bzw. spezielle Einmal-Beutel mit Saugeinlage werden angeboten – diese können in den Eimer eingelegt werden, um die Entsorgung zu erleichtern und Gerüche zu binden.
Viele Modelle haben ein abnehmbares Sitzpolster, das auf die Sitzöffnung gesetzt werden kann, sodass der Toilettenstuhl wie ein normaler Stuhl aussieht und bequemer ist, wenn er gerade nicht für den Toilettengang genutzt wird. Weitere Extras umfassen gepolsterte Armlehnenauflagen, Halterungen für Toilettenpapier oder schwenkbare Armlehnen als Nachrüstsatz. Solche Angebote und Erweiterungen können individuell nach Bedarf gewählt werden, um den Toilettenstuhl optimal an den Bedürfnissen des Nutzers auszurichten.
Beim Kauf eines Toilettenstuhls sollte man die individuellen Bedürfnissen der nutzenden Person berücksichtigen. Zunächst ist die Belastbarkeit wichtig: Für schwerere Personen gibt es Modelle mit höherer Tragfähigkeit (z.B. bis 150 kg oder sogar 200 kg), während Standardmodelle meist bis etwa 120 kg ausgelegt sind. Ebenfalls relevant sind die Maße: Sitzbreite und Sitztiefe bestimmen, wie bequem und sicher jemand sitzen kann. Größere oder breitere Menschen sollten auf einen ausreichend großzügigen Sitz achten, damit weder Hüfte noch Oberschenkel eingeengt sind. Die Sitzhöhe sollte idealerweise verstellbar sein oder zumindest zur Betthöhe passen, damit das Umsetzen und Hinsetzen mühelos gelingt.
Außerdem sollte man überlegen, welche Bauart geeignet ist: Ein stationärer Toilettenstuhl ohne Rollen reicht in der Regel aus, wenn der Stuhl nur am Bett verwendet wird und kurze Wege abdecken soll. Soll die Person jedoch mobil zum WC oder unter die Dusche gebracht werden, ist ein Modell mit Rollen oder ein Dusch-Toilettenstuhl die bessere Wahl. Wer wenig Platz hat oder den Stuhl gelegentlich verstauen muss, greift zu einer klappbaren Ausführung. Für den Komfort spielt die Ausstattung eine Rolle: Weiche Sitzpolster, Armlehnen und eine Rückenlehne erhöhen den Sitzkomfort, während einfache Hartplastiksitze leichter zu reinigen sind. Auch das Gewicht des Stuhls kann wichtig sein – leichtere Aluminium-Modelle sind einfacher zu schieben oder zu transportieren als schwere Stahlrohr-Konstruktionen. Nicht zuletzt kann auch die Farbe oder Optik relevant sein: Einige Toilettenstühle sind in dezenten Farbtönen erhältlich, damit sie in der Wohnung weniger auffallen.
Preise: Die Anschaffungskosten für einen Toilettenstuhl können je nach Ausführungen stark variieren. Einfache stationäre Toilettenstühle sind bereits relativ günstig zu haben – Angebote starten oft bei ca. 60 bis 100 Euro für ein Basismodell mit Eimer und Gestell. Fahrbare Toilettenrollstühle mit mehr Ausstattung liegen meist im Bereich von 150 bis 300 Euro. Spezielle Dusch-Toilettenstuhl-Kombinationen oder sehr robuste XXL-Modelle können 300 bis 500 Euro kosten. In Einzelfällen gibt es auch hochwertige Premium-Ausführungen, deren Preise bei 600 Euro und mehr liegen; vor allem elektrische oder individuell angepasste Lösungen können bis zu etwa 1000 Euro erreichen.
In vielen Fällen muss man die Anschaffung eines Toilettenstuhls nicht komplett selbst bezahlen. Das Hilfsmittel kann vom Arzt verordnet werden – ein Rezept für einen Toilettenstuhl – woraufhin die Krankenkasse die Kosten in der Regel übernimmt. Die Kasse stellt dann meist ein Standardmodell zur Verfügung, das medizinisch notwendig ist. Als versicherte Person zahlt man in der Regel nur die gesetzliche Zuzahlung von maximal 10 Euro.
Wichtig ist, vor dem Kauf mit der Krankenkasse Rücksprache zu halten und das Vorgehen abzustimmen. Häufig arbeiten die Kassen mit bestimmten Vertragspartnern zusammen, die den passenden WC Stuhl liefern. Möchte man ein teureres Modell als die Standardausführung, kann ein Eigenanteil erforderlich sein. Die Verfügbarkeit der gewünschten Variante sollte man ebenfalls erfragen – Sanitätshäuser können Auskunft geben, welche Produkte sofort lieferbar sind.
Heutzutage findet man online zahlreiche Angebote und Informationen rund um Toilettenstühle. Viele Sanitätshäuser bieten Online-Shops oder senden auf Anfrage per E-Mail Produktkataloge und Angebote zu. Bei Fragen oder Beratungsbedarf kann man sich an ein Sanitätshaus wenden oder den Kundenservice eines Herstellers kontaktieren – die meisten Anbieter sind telefonisch oder per E-Mail erreichbar. Auch Produktbewertungen und Ergebnisse aus Testberichten können bei der Auswahl hilfreich sein, um das passende Modell zu finden.
Alles in allem ist der Toilettenstuhl ein äußerst sinnvolles Hilfsmittel für Menschen, denen der Weg zur Toilette schwerfällt. Er ermöglicht einen sicheren und bequemen Toilettengang in unmittelbarer Nähe, was vor allem älteren oder bewegungseingeschränkten Personen ein großes Maß an Hilfe und Unterstützung bietet. Durch die Vielzahl an Ausführungen – vom einfachen Nachtstuhl bis zum multifunktionalen Dusch-Toilettenstuhl – lässt sich für jeden Bedarf und jede Wohnsituation die passende Lösung finden. Mit dem richtigen Modell und einer regelmäßigen Pflege des Geräts trägt ein Toilettenstuhl erheblich zur Erleichterung des Pflegealltags bei und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen spürbar.
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