Ein Pflegebett ist ein spezielles Bett, das für die Pflege von kranken, älteren oder pflegebedürftigen Personen entwickelt wurde. Es bietet Funktionen wie Höhenverstellung, verstellbare Liegeflächen und seitliche Schutzgitter, um die Pflege zu erleichtern und die Sicherheit sowie den Komfort der betroffenen Person zu erhöhen.
Komfort für Pflegebedürftige. Elektrisch verstellbare Liegeflächen und flexible Einstieghöhen sorgen für angenehmes Liegen, Schlafen und Sitzen.
Sicherheit und Schutz. Seitliche Schutzgitter verhindern Stürze, während feststellbare Rollen und Notfallfunktionen das Pflegebett sicher und praktisch machen.
Design und Wohnlichkeit. Moderne Pflegebetten integrieren sich optisch gut in Wohnräume und bieten vielfältige Designs, z. B. Holzoptik für mehr Gemütlichkeit.
Individuelle Bedürfnisse. Vom klassischen Pflegebett über Schwerlastbetten bis zu Einlegerahmen für vorhandene Betten – Modelle lassen sich individuell anpassen.
Ein Pflegebett – oft auch Krankenbett genannt – ist ein speziell konstruiertes Bett für Senioren oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die einen Großteil des Tages im Bett verbringen müssen. Es erleichtert Pflegenden (Angehörigen oder Pflegepersonal) die täglichen Aufgaben und bietet gleichzeitig dem Pflegebedürftigen Komfort und Sicherheit sowie individuelle Unterstützung. Typische Funktionen eines solchen Betts sind die elektrische Verstellbarkeit der Höhe und der Liegefläche, seitliche Schutzgitter und Rollen zum einfachen Verschieben. Damit verbessert ein Pflegebett die Versorgung zu Hause und trägt zur Lebensqualität aller Beteiligten bei.
Für pflegebedürftige Menschen stehen Komfort und Sicherheit an erster Stelle. Ein Pflegebett vereint beide Aspekte: Die komfortable Liegefläche ermöglicht bequemes Liegen und Sitzen im Bett, was gerade bei längerer Bettlägerigkeit wichtig für den Schlaf und die Lebensqualität ist. Gleichzeitig sorgen Sicherheitsfunktionen – wie stabile Seitengitter gegen Herausfallen und eine zuverlässige Bremsfunktion an den Rollen – für Schutz bei Tag und Nacht. Ein solches Bett-System ist darauf ausgelegt, Stürze zu verhindern und Pflegepersonal wie Angehörigen die Pflege zu erleichtern. Ein passendes Pflegebett, das auf die Bedürfnisse der Person abgestimmt ist, schafft Vertrauen und gibt allen Beteiligten ein sicheres Gefühl.
Eine zentrale Eigenschaft moderner Pflegebetten ist die elektrische Höhenverstellung. Pflegebetten sind höhenverstellbar: Das Bett kann stufenlos auf eine für Pflegende ergonomische Arbeitshöhe gebracht werden, sodass alltägliche Pflegetätigkeiten rückenschonend durchgeführt werden können. Gleichzeitig lässt sich die Einstiegshöhe flexibel anpassen: Für den Ein- und Ausstieg wird das Bett auf eine niedrige Höhe abgesenkt, was vor allem für Senioren und personen mit begrenzter Mobilität ein sicheres Aufstehen und Hinlegen ermöglicht. Viele Modelle bieten einen Höhenverstellbereich von ungefähr 40 cm bis 80 cm. Zum Beispiel hat das Modell Dali wash von Burmeier einen Höhenverstellbereich von 40–80 cm. Niederflur-Pflegebetten (Niedrigbetten) gehen teils sogar unter 25 cm Einstiegshöhe, um das Verletzungsrisiko beim Herausfallen zu minimieren. Die richtige Höheneinstellung fördert also sowohl die Sicherheit des Pflegebedürftigen als auch die Gesundheit der Pflegenden.
Ein wesentliches Merkmal ist die verstellbare Liegefläche. Das Bett-System ist meist in mehrere Segmente unterteilt (Kopf-, Rücken-, Oberschenkel- und Fußteil), die elektrisch verstellt werden können. Rücken- und Fußteil lassen sich aufrichten, sodass der Bewohner bequem im Bett sitzen kann – etwa zum Essen, Lesen oder Fernsehen. Für viele Menschen ist es angenehm, tagsüber zeitweise eine aufrechte Position im Bett einzunehmen. Zudem ermöglichen verstellbare Segmente verschiedene Lagerungspositionen zur Vorbeugung von Beschwerden. Einige Pflegebetten bieten sogar spezielle Funktionen wie die Fußtieflagerung (Anti-Trendelenburg-Position), bei der das Fußende abgesenkt wird. Diese Funktion der verstellbaren Liegefläche kann bei bestimmten Krankheiten oder Atembeschwerden hilfreich sein, da sie die Lagerung des Patienten optimiert. Insgesamt erhöhen die vielfältigen Verstellmöglichkeiten den Komfort und unterstützen pflegerische Maßnahmen. Das Pflegepersonal und die Angehörigen lieben die Flexibilität, da sie die pflegebedürftigen Personen besser positionieren können – sei es zur Mobilisation, zum Umlagern oder einfach für mehr Behaglichkeit im Alltag.
Seitengitter (Seitensicherungen) sind an Pflegebetten montierbare Gitter an den Seiten der Liegefläche, die ein unbeabsichtigtes Herausrollen oder -fallen der Person verhindern. Sie bieten Sicherheit insbesondere für unruhige Schläfer oder an Demenz erkrankte Patienten. Viele Modelle besitzen absenkbare oder geteilte Seitengitter, die je nach Bedarf hoch- oder heruntergeklappt werden können. So kann man beim Ein- und Ausstieg oder beim Umlagern die Gitter öffnen, während sie in Ruhephasen hochgestellt werden, um Schutz zu bieten. Moderne Systeme kombinieren Komfort und Sicherheit, indem sie zum Beispiel über eine zentrale Handschalter-Steuerung verfügen, mit der das Pflegepersonal bestimmte Funktionen (einschließlich der Seitengittersteuerung, falls motorisiert) sperren kann. Wichtig ist, dass die Verwendung der Seitengitter immer an den Bedürfnissen der Person orientiert ist – sie sollen vor allem Sicherheit geben und nicht als Zwangsmaßnahme empfunden werden. Neben den Gittern verfügen Pflegebetten über weitere Sicherheitsmerkmale: z.B. eine Notabsenkungsfunktion bei Stromausfall (oft über Akku oder mechanisch) oder feststellbare Rollen. Die Rollen ermöglichen es, das Bett leicht im Raum zu bewegen – etwa zum Reinigen oder um den Zugang für pflegepersonal zu erleichtern – und lassen sich bei Bedarf arretieren, damit das Bett sicher am Platz bleibt. All diese Eigenschaften sorgen dafür, dass ein Pflegebett hohen Anforderungen an die Sicherheit gerecht wird, sowohl für die personen, die darin liegen, als auch für Pflegende.
Die Liegefläche eines Pflegebetts entspricht in der Regel dem Standardmaß von 90 x 200 cm, wie es in Deutschland üblich ist. Diese Fläche bietet genügend Platz für eine Person und erleichtert die Versorgung durch Pflegende. Eine passende Pflegematratze gehört meist zum Lieferumfang – bei leihweise von der Krankenkasse gestellten Betten ist eine Standard-Pflegematratze inbegriffen. Die Matratze und der Lattenrost (bzw. Federrahmen) bilden zusammen ein aufeinander abgestimmtes Bett System, das Komfort und Unterstützung gewährleistet. Ein guter Federrahmen, oft mit Holzlatten oder Metallstreben, stellt sicher, dass die Matratze ausreichend belüftet wird und der Schlaf der pflegebedürftigen Person so angenehm wie möglich ist.
Neben dem Standardmaß 90 x 200 cm gibt es auch Pflegebetten mit anderen Größen. Für größere Patienten kann die Liegefläche z.B. 100 x 200 cm oder 120 x 200 cm betragen – Letzteres findet sich oft bei Schwerlastbetten und bietet mehr Bewegungsfreiheit. Einige Modelle erlauben auch Verlängerungen, um beispielsweise auf 220 cm Länge zu kommen, was für sehr große Personen wichtig sein kann. Wichtig ist, dass das Pflegebett insgesamt stabil ist und eine hohe Belastbarkeit besitzt, damit es die Menschen sicher trägt. Bei Schwerlastbetten (siehe unten) ist die Liegefläche breiter, um genug Platz und Stabilität für schwerere Personen zu bieten. Insgesamt sollte das Bett System aus Rahmen und Matratze so ausgewählt werden, dass es den körperlichen Bedürfnissen des Nutzers entspricht und gleichzeitig praktische Anforderungen der Pflege erfüllt.
Pflegebetten müssen nicht nach Krankenhaus aussehen. Viele Hersteller achten auf ein wohnliches Design, damit sich das Bett gut ins Zuhause einfügt. Insbesondere in der häuslichen Pflege wünscht man sich oft ein Seniorenbett, das zwar alle Funktionen eines Pflegebetts bietet, aber optisch ansprechender ist. Daher sind die Umrahmungen häufig aus Holz oder in Holz-Dekor gestaltet, z.B. in Dekor Kirsche (Kirschbaum) oder Eiche, um zu den Möbeln im Schlafzimmer zu passen. Ein klassisches Pflegebett hat oft einen lackierten Holzrahmen, der sich gut reinigen lässt und dennoch wohnlich aussieht. Manche Ausführungen bieten austauschbare Seitenteile oder Kunstleder-Polsterungen am Kopf- und Fußteil sowie an den Seitengittern, um mehr Komfort zu schaffen und eine gemütliche Atmosphäre zu gewährleisten. Auch Stoff-Bezüge (sogenannte Softcovers) sind erhältlich, mit denen man die harten Gitter verkleiden kann, damit das Bett mehr nach normalem Möbelstück aussieht.
Solche Anpassungen steigern das Wohlbefinden: Die pflegebedürftigen Personen fühlen sich weniger wie in einem Krankenhaus, sondern können ihr Schlafzimmer lieben und als vertrauten Rückzugsort bewahren. Ein ansprechend gestaltetes Seniorenbett trägt erheblich dazu bei, dass ältere Menschen und pflegebedürftigen sich vor allem in den eigenen vier Wänden wohl und sicher fühlen. Trotz aller Optik bleibt die Sicherheit gewährleistet – die technischen Funktionen laufen im Hintergrund, während die sichtbaren Elemente individuell wählbar sind (z.B. Holzart oder Polsterfarbe). So verbindet ein modernes Pflegebett praktischen Nutzen mit Ästhetik und trägt dem Wunsch Rechnung, Pflege zu Hause so normal und angenehm wie möglich zu gestalten.
Nicht alle Pflegebedürftigen haben das gleiche Körpergewicht. Für Personen mit starkem Übergewicht oder einer besonders hohen Statur gibt es spezielle Schwerlastbetten (auch Bariatrie-Pflegebetten genannt). Diese Betten sind robuster konstruiert und bieten eine höhere Belastbarkeit. Während ein normales Pflegebett oft für eine Arbeitslast (sichere Traglast) von etwa 170–185 kg ausgelegt ist, kann ein Schwerlastbett deutlich mehr tragen – häufig 200 kg, 250 kg oder sogar noch mehr. Die sichere Arbeitslast gibt dabei an, bis zu welchem Gesamtgewicht (inklusive Matratze, Bettzeug und Person) das Bett sicher betrieben werden kann. Außerdem haben Schwerlastbetten meist eine vergrößerte Liegefläche, oft etwa 120 x 200 cm, um genug Platz und Stabilität zu bieten. Eine breitere Liegefläche kommt nicht nur dem Komfort zugute, sondern ist auch für die Pflege manchmal notwendig, etwa um einen Patienten leichter umlagern zu können.
Schwerlastbetten verfügen über verstärkte Hebemechanismen und Motoren, da die Höhenverstellung und Verstellung von Rücken- und Fußteil auch unter hoher Last zuverlässig funktionieren muss. Trotz der technischen Unterschiede unterscheiden sie sich optisch kaum von normalen Pflegebetten – auch hier gibt es Modelle mit Holzdekor oder ansprechendem Design, damit das Bett im Hause wohnlich wirkt. Für Angehörige und Pflegepersonal bieten Schwerlastbetten ebenfalls Komfort und Sicherheit: Sie brauchen keine Sorge haben, dass das Bett unter der Last leidet, und können alle Funktionen normal nutzen. Letztlich geht es bei der Wahl Schwerlastbett vs. Standard-Pflegebett darum, die Anforderungen der pflegebedürftigen Person genau zu kennen. Vor allem Sicherheit und Stabilität stehen hier im Vordergrund, damit die Pflege auch bei höherem Gewicht reibungslos erfolgen kann.
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Jetzt informieren →Die Auswahl an Pflegebetten ist groß, und es gibt zahlreiche Modelle, die auf bestimmte Bedürfnisse zugeschnitten sind. Vom klassischen Pflegebett über Spezialbetten bis hin zum Seniorenbett-Doppelbett ist vieles erhältlich. So gibt es z.B. Niederflurbetten, die sich extra tief absenken lassen – ideal für personen mit hohem Sturzrisiko oder Patienten mit Demenz, die sich in einem normal hohen Bett unwohl fühlen. Daneben existieren Doppel-Pflegebetten, in denen ein pflegebedürftiger Partner und der andere Partner gemeinsam schlafen können, ohne auf die Pflegefunktionen zu verzichten. Auch besondere Aufstehbetten oder Stehbetten findet man: Diese können die Liegefläche so aufrichten, dass der Mensch in eine nahezu stehende Position gebracht wird – was therapeutisch bei Lähmungen oder zur Reha genutzt wird. Jede dieser Varianten erfüllt besondere Anforderungen.
Wichtig bei der Modell-Auswahl ist, die individuellen Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person und auch der Pflegenden zu berücksichtigen. Braucht die Person vor allem Hilfe beim Aufstehen? Dann könnte ein Aufstehbett sinnvoll sein. Steht Komfort im Vordergrund, weil die Person viel Zeit im Bett verbringt? Dann sollte das Modell z.B. besonders leise Motoren, weiche Matratzenauflagen und eventuell Massagefunktionen (bei hochwertigen Seniorenbetten) bieten. Für pflegebedürftigen mit besonderen Erkrankungen – etwa wenn regelmäßige spezielle Lagerungen nötig sind – gibt es auch Systeme mit automatischer Lagerungswechsel-Funktion. Die Vielfalt der Modelle ermöglicht es, für nahezu jede Situation das richtige Pflegebett zu finden. Allerdings kann die Fülle an Optionen auch überfordernd sein – hier hilft eine Beratung (z.B. im Sanitätshaus oder durch Pflegeberater), um die Kriterien einzugrenzen.
Manche Menschen lieben ihr vorhandenes Schlafzimmermobiliar und möchten trotz Pflegebedarf nicht komplett auf ihr gewohntes Bett verzichten. Für solche Fälle gibt es Einlegerahmen (auch Einbau-Pflegebetten genannt). Ein Einlegerahmen ist im Prinzip ein motorisch verstellbarer Lattenrost mit Pflegebett-Funktionen, der in ein bestehendes Bettgestell eingelegt wird. So kann ein normales Doppelbett oder Einzelbett zum Bett System mit Pflegefunktionen aufgerüstet werden, ohne dass das äußere Erscheinungsbild stark verändert wird. Der große Vorteil: Das Zimmer behält seinen vertrauten Charakter, etwa wenn das Bettgestell aus edlem Holz in Dekor Kirsche oder Eiche ist, während der Bewohner dennoch von Höhenverstellung und verstellbarer Liegefläche profitiert.
Ein Einlegerahmen bietet in der Regel dieselben Grundfunktionen wie ein klassisches Pflegebett – elektrische Verstellung von Höhe, Kopf- und Fußteil – und oft auch Halterungen für Zubehör wie Aufrichthilfen (Haltegriffe zum Hochziehen). Allerdings ersetzt ein Einlegerahmen kein vollständiges Pflegebett in allen Belangen. Zum Beispiel fehlen oft integrierte Seitengitter oder feststellbare Rollen, da das ursprüngliche Bettgestell genutzt wird. Dennoch kann dies eine gute Lösung sein, wenn Pflege zu Hause stattfindet und man ein Top Angebot sucht, das Funktionalität und Ästhetik verbindet. Preislich sind Einlegerahmen oft günstiger als komplette Pflegebetten, was ein Top-Argument sein kann. Wichtig ist vor dem Kauf zu prüfen, ob die Maße des Einlegerahmens zur bestehenden Liegefläche und Bettumrandung passen und ob das eigene Bett die nötige Belastbarkeit aufweist, um den Rahmen und die Person sicher zu tragen. Ein Online Sanitätshaus oder Fachhändler kann hier mit Beratung und Aufmaß helfen, damit am Ende alles richtig passt und das Ergebnis den Bedürfnissen entspricht.
Die meisten Pflegebetten verfügen über elektrische Antriebe für die Verstellungen. Gesteuert werden diese üblicherweise über ein Handbedienteil, auch Handschalter genannt – eine kleine, via Kabel verbundene Fernbedienung mit Tasten. Darüber lassen sich Höhe, Rückenlehne, Beinauflage etc. bequem verstellen. Moderne Systeme setzen dabei oft auf einen 24-Volt-Antrieb, der als besonders sicher und energiesparend gilt. Einige Premium-Modelle bieten sogar kabellose Fernbedienungen oder die Möglichkeit, das Bett per App zu steuern. Wichtig für die Praxis ist, dass das Handbedienteil übersichtlich gestaltet und leicht erreichbar ist, damit sowohl Pflegepersonal als auch der Nutzer (sofern er/sie dazu in der Lage ist) die Einstellungen vornehmen können.
Sicherheitsaspekte spielen auch bei der Bedienung eine Rolle: Viele Handbedienteile haben eine Schlüsselschalter-Funktion oder eine Tastenkombination, um bestimmte Verstellfunktionen zu sperren. So kann man zum Beispiel verhindern, dass verwirrte Patienten das Bett in eine gefährliche Position bringen, oder man sperrt die Höhenverstellung, sobald die optimale Position eingestellt ist, um Unfälle zu vermeiden. Der Hands schalter kann oft am Bett fixiert werden (an der Seite eingehängt), damit er nicht herunterfällt. Zusätzlich verfügen manche Betten über automatische Sicherheitsfunktionen wie einen Kollisionsschutz (der Motor stoppt, wenn z.B. ein Gegenstand unter dem Bett das Absenken blockiert) oder einen Akku für die Notabsenkung bei Stromausfall. All diese technischen Eigenschaften dienen dazu, den Betrieb des Pflegebetts so sicher wie möglich zu gestalten. Bei der Auswahl des richtigen Modells sollte man daher auch darauf achten, dass die Bedienung benutzerfreundlich ist und den Anforderungen im Alltag entspricht.
Ein Pflegebett lässt sich durch vielfältiges Zubehör ergänzen, um den individuellen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen noch besser gerecht zu werden. Ein zentrales Hilfsmittel ist der Bettaufrichter (auch Aufrichthilfe oder Triangel-Griff genannt), der am Bett befestigt wird und es der liegenden Person ermöglicht, sich mit eigener Kraft aufzurichten oder umzusetzen. Ebenfalls beliebt sind Bett-Tische oder Beistelltische, die am Bett positioniert werden können, damit der Patient bequem essen, lesen oder anderen Beschäftigungen nachgehen kann. Für zusätzlichen Komfort gibt es weiche Polsterungen oder Seitengitter-Schutzhüllen, etwa aus Kunstleder oder Stoff, die über die Gitter gezogen werden, um Druckstellen vorzubeugen. Spezielle Pflegematratzen, z.B. Weichlagerungs- oder Anti-Dekubitus-Matratzen, können auf die Liegefläche gelegt werden, um Wundliegen (Dekubitus) zu verhindern oder bereits gereizte Stellen zu entlasten.
Zur Ausstattung zählen außerdem Verlängerungsstücke, falls das Bett für große Personen verlängert werden muss, oder Aufsteckelemente wie zusätzliche Halterungen für Urinflaschen, Infusionsständer und dergleichen. Auch optisches Zubehör ist erhältlich: Beispielsweise können verschiedene Dekor-Elemente (Holzblenden, farbige Softcover) das Aussehen anpassen. Nicht jede Kombination von Matratze, Bett und Zubehör ist sinnvoll oder zulässig – beim Online Sanitätshaus oder Fachhändler sollte man sich dazu beraten lassen, um ein stimmiges System zu erhalten. Generell gilt: Zubehör mit klarem pflegerischem oder medizinischem Nutzen kann oft auch auf Rezept verordnet werden, während „Komfort-Zubehör“ ggf. privat gezahlt werden muss. Mit dem passenden Zubehör lässt sich ein Pflegebett jedoch optimal an die Bedürfnisse anpassen und der Komfort und Sicherheit nochmals erhöhen.
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Jetzt beantragenWenn das Pflegebett im Hause aufgestellt ist, gibt es einige praktische Tipps, um den Nutzen zu maximieren. Achten Sie auf genügend Platz rund ums Bett, damit Pflegende und Pflegepersonal gut arbeiten können – idealerweise sollte von beiden Längsseiten Zugang bestehen. Die Rollen des Bettes sollten stets festgestellt sein, außer Sie möchten das Bett gerade verschieben. Überprüfen Sie regelmäßig die Höhenverstellung und andere Funktionen, damit Sie sicher sind, dass alles einwandfrei funktioniert. Pflegende Angehörigen sollten eingewiesen werden, wie man das Handbedienteil bedient und was im Notfall (z.B. Stromausfall) zu tun ist. Hierbei können Ihnen der Pflegedienst oder das Sanitätshaus Hilfestellung geben.
Für den Patienten ist es wichtig, das Bett nicht nur als „Krankenlager“ wahrzunehmen. Gestalten Sie die Umgebung persönlich und angenehm: Schöne Bettwäsche, vertraute Kissen und vielleicht Fotos oder Lieblingsgegenstände in Sichtweite können helfen, dass sich der Mensch im Pflegebett wohler fühlt. Zudem sollten vor allem Routine und Struktur geschaffen werden – regelmäßiges Umlagern (ggf. unterstützt durch die motorische Liegefläche), Aufsetzen zum Essen, und zwischendurch auch mal im Bett mobilisieren, z.B. Beine über die Bettkante stellen, sofern möglich. All dies fördert die Mobilität und beugt Komplikationen vor. Pflege zu Hause heißt auch Teamarbeit: Kommunizieren Sie im Familienkreis und mit Pflegepersonal, welche Einstellungen am Bett für den Pflegebedürftigen am besten funktionieren (z.B. welche Einstiegshöhe morgens optimal ist, welche Sitzposition bequem zum Lesen). So sammeln alle Beteiligten Erfahrung, und nach und nach findet man die idealen Einstellungen, die den Alltag erleichtern. Sollte es dennoch Unsicherheiten geben, zögern Sie nicht, den Rat von Hersteller-Servicetechnikern oder Therapeuten einzuholen – viele Fragen lassen sich durch fachkundige Unterstützung klären.
Bei der Fülle an Angeboten stellt sich die Frage: Welches ist das richtige Pflegebett für meinen Bedarf? Hier spielen mehrere Kriterien eine Rolle. Zunächst sollten Sie die Anforderungen der pflegebedürftigen Person genau definieren: Welche Funktionen sind zwingend nötig (z.B. bestimmte Verstellmöglichkeiten, extra niedrige Einstiegshöhe oder hohe Belastbarkeit)? Gibt es spezielle medizinische Anforderungen (z.B. prophylaktische Lagerung bei Dekubitusgefährdung)? Neben den Bedürfnissen der zu pflegenden Person sind auch die der Pflegenden wichtig: Rückenschonendes Arbeiten (also ausreichend Höhe), einfache Bedienbarkeit (Handschalter), und z.B. Kompatibilität mit Pflegeliftern, falls ein Lifter zum Umsetzen genutzt wird.
Ein weiteres Kriterium ist die Umgebung: Passt das Modell von den Maßen ins Zimmer? Kann es im Zweifelsfall durch Türen manövriert werden (Auseinandernehmbar oder Klappbar)? Ist die Optik stimmig mit der Wohnungseinrichtung (Dekor, Farbe)? Bei der Auswahl sollten Sie zudem auf Qualität und Hersteller-Erfahrung achten. Namhafte Hersteller wie Burmeier oder Stiegelmeyer (um nur Beispiele zu nennen) haben langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Pflegebetten und bieten zuverlässige Produkte. Schauen Sie auf Prüfsiegel (wie TÜV, CE-Kennzeichnung als Medizinprodukt) und lassen Sie sich die sichere Arbeitslast und Garantiezeiten nennen. Auch das Preis Leistungs Verhältnis sollte stimmen: Ein teures Bett ist nicht automatisch das beste, aber das günstigste Angebot ist nicht sinnvoll, wenn wichtige Funktionen fehlen oder das Bett nicht langlebig ist. Oft punkten gerade die etablierten Modelle mit einem Top Preis Leistungs Verhältnis, also einem fairen Preis für die gebotene Ausstattung und Qualität. Nutzen Sie Checklisten oder Beratungsgespräche, um diese Kriterien abzuklopfen. Am Ende steht idealerweise eine fundierte Entscheidung für ein Pflegebett, das sowohl zur Pflegesituation als auch zum Budget passt.
Wer ein Pflegebett beschaffen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. In vielen Fällen übernimmt die Krankenkasse bzw. Pflegekasse die Kosten, wenn ein ärztliches Rezept vorliegt – dann erhält man meist ein Standard-Pflegebett leihweise über ein Sanitätshaus. Möchte man jedoch ein spezifisches Modell oder ein Seniorenbett in besonderer Ausführung, kann man ein Pflegebett auch selbst anschaffen. Ein Online Sanitätshaus bietet hierbei oft eine große Auswahl an Modellen und ermöglicht es, Preise zu vergleichen. Dort finden sich häufig Top Angebote – zum Beispiel Auslaufmodelle oder günstig kaufen im Set mit Matratze und Zubehör. Achten Sie bei Online-Käufen auf detaillierte Produktbeschreibungen: Angaben wie Liegefläche (z.B. 90 x 200 cm oder größer), Höhenverstellbereich (z.B. 40–80 cm), maximale Belastbarkeit (Arbeitslast), enthaltenes Zubehör und Liefer- und Montagebedingungen sind wichtig, um Angebote vergleichen zu können.
Beim Pflegebett kaufen sollten Sie nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch auf Serviceleistungen. Ein wirklich Top Angebot zeichnet sich dadurch aus, dass das Preis Leistungs Verhältnis stimmt und eventuell Zusatzleistungen enthalten sind – z.B. Lieferung frei Haus, Aufbau durch Fachpersonal, Einweisung in die Funktionen und ein zuverlässiger Kundendienst im Falle eines Falles. Einige Anbieter offerieren auch Mietkauf oder Finanzierung, falls das sofortige Bezahlen schwierig ist. Günstig kaufen heißt also nicht unbedingt, das billigste Bett zu nehmen, sondern eines, das seinen Preis wert ist. Schauen Sie auch nach Bewertungen und Erfahrung anderer Kunden, um einzuschätzen, ob der Händler vertrauenswürdig ist. Im Zweifel kann das lokale Sanitätshaus vor Ort ebenfalls mit Online-Preisen mithalten oder besondere Angebote für Selbstzahler machen – ein Vergleich lohnt sich. Letztlich ist das Ziel, ein Pflegebett zu bekommen, das zuverlässig und bequem ist, ohne dass die Kosten explodieren. Mit etwas Recherche und Beratung finden sich durchaus Top-Angebote auf dem Markt, bei denen Komfort und Sicherheit nicht zu kurz kommen.
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