Alltagshilfe unterstützt Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen dabei, länger selbstständig zu Hause zu leben. Professionelle Alltagshelfer übernehmen Haushaltstätigkeiten wie Putzen, Einkaufen und Kochen, begleiten zu Arzt- und Behördenterminen und bieten soziale Betreuung.
Die Finanzierung erfolgt über den Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung ab Pflegegrad 1 (131€ monatlich) oder nach ärztlicher Verordnung durch die Krankenkasse. Anbieter finden sich über Pflegestützpunkte, Wohlfahrtsverbände und lokale Dienste.
Längere Selbstständigkeit. Alltagshilfe ermöglicht Senioren, trotz Einschränkungen sicher im eigenen Zuhause zu leben.
Vielseitige Unterstützung. Von Haushaltstätigkeiten über Botengänge bis hin zu Arztbegleitungen und sozialer Betreuung.
Finanzierungsmöglichkeiten. Entlastungsbetrag ab Pflegegrad 1 oder Kostenübernahme durch Krankenkasse nach ärztlicher Verordnung.
Regionale Anbieter. Professionelle Dienste über Pflegestützpunkte, Wohlfahrtsverbände und ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen verfügbar.
Alltagshilfe ermöglicht Menschen mit Einschränkungen, länger selbstständig zu bleiben. Sie gehört zu den wichtigsten Faktoren, die älteren Menschen mehr Freiheit und Sicherheit im Alltag geben.
Unterstützung im Haushalt umfasst konkrete Tätigkeiten. Dazu gehören zum Beispiel:
Kochen und Mahlzeiten zubereiten.
Putzen und Reinigen (Wohnung, Küche, Bad).
Einkaufen und Botengänge (Lebensmittel, Medikamente).
Wäsche waschen und bügeln.
Alltagshelfer oder Betreuungsassistenten übernehmen auch darüber hinausgehende Aufgaben:
Begleitung zu Ärzten und Behörden.
Hilfe bei Briefen oder Telefonaten.
Kochen gemeinsam mit der betreuten Person.
Botengänge im Alltag (z.B. Abholen von Rezepten).
Neben praktischer Hilfe bieten Alltagshelfer auch Unterhaltung und Gesellschaft. Sie begleiten Senioren zu Spaziergängen oder kulturellen Veranstaltungen. Diese Betreuung verringert Einsamkeit und bringt Abwechslung.
Alltagshelfer fördern die Teilhabe am sozialen Leben. Sie können Senioren zu Nachbarschaftstreffen oder Ausflügen in die Stadt begleiten. So bleiben Betroffene aktiv in der Gemeinschaft eingebunden.
Viele Behördengänge und Besorgungen sind für Senioren oft beschwerlich. Ein Alltagshelfer kann bei Behördengängen, Einkäufen oder Arztbesuchen begleiten und lebenspraktische Aufgaben übernehmen.
Nach einer schweren Erkrankung kann ein Arzt Haushaltshilfe verordnen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einige Wochen, wenn sonst niemand im Haushalt helfen kann. Eine ärztliche Bescheinigung muss Beginn, Dauer und Umfang der Hilfe nennen.
Pflegebedürftige ab Pflegegrad 1 erhalten 131 € monatlichen Entlastungsbetrag. Damit können sie stundenweise Haushaltshilfe oder Betreuung finanzieren. Ein Wechsel aus Budgets wie der Kurzzeit- oder Verhinderungspflege ist ebenfalls möglich, um Gelder im Haushalt zu verwenden.
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Mehr erfahren →Die Pflegeversicherung (§45b SGB XI) und das Sozialgesetzbuch V legen den Rahmen fest. Sie regeln Ansprüche auf Entlastungs- und Haushaltshilfen (zum Beispiel den Entlastungsbetrag). Informieren Sie sich bei Ihrer Pflege- und Krankenkasse über die geltenden Vorschriften.
Wenn kein Pflegegrad vorliegt, können Versicherte nach einer schweren Erkrankung eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse erhalten. Eine ärztliche Bescheinigung muss Diagnose, Umfang und Dauer der Hilfe angeben.
Ein ambulanter Pflegedienst stellt Fachkräfte für medizinische Pflege bereit. Alltagshilfen übernehmen dagegen keine pflegerischen Aufgaben. Sie konzentrieren sich auf Hauswirtschaft und Betreuung. Dadurch werden pflegende Angehörige entlastet.
Anbieter für Haushaltshilfe sind meist regional organisiert. Lokale Pflegedienste, Wohlfahrtsverbände und Agenturen vermitteln Helfer in Ihrer Nähe. Über unsere Pflegedienst- und Alltagshilfensuche können Sie problemlos lokale Anbieter mit freien Kapazitäten finden.
Qualität und Vertrauen spielen bei der Wahl des Anbieters eine große Rolle. Informieren Sie sich über die Bewertungen anderer Nutzer und Zertifizierungen der Dienste. Empfehlungen von Bekannten oder Pflegeberatungsstellen helfen bei der Suche.
Pflegekasse und Pflegestützpunkte beraten kostenlos zu Alltagshilfe und erläutern die Antragsverfahren. Auf deren Internetseiten finden Sie Informationsblätter und Formulare. Auch Patientenportale und Seniorenportale bieten weiterführende Seiten mit Tipps und Anbietern.
Zusätzlich zur Haushaltshilfe gibt es oft ehrenamtliche Angebote. Nachbarschaftshilfen oder Senioren-Treffs unterstützen mit geringen Kosten. Erkundigen Sie sich nach örtlichen Förderprogrammen oder Zuschüssen – manchmal stehen andere Mittel zur Verfügung.
Viele Dienste sind regional organisiert. Neben Wohlfahrtsverbänden vermitteln auch Seniorenzentren und Kirchengemeinden Alltagshelfer. Über Stadtteilbüros oder Pflegeportale der Kommune finden Sie Angebote in Ihrer Umgebung.
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