Martin-Luther-Haus

Das Martin-Luther-Haus in Münster bietet stationäre Pflege mit 151 Pflegeplätzen, darunter einen gerontopsychiatrischen Bereich für Menschen mit Demenz und einen geschlossenen Bereich für hochgradig demenzkranke Bewohner mit Hin- und Weglauftendenz. Zudem gibt es Plätze für die Kurzzeitpflege, die eine vorübergehende Versorgung ermöglicht, etwa wenn Angehörige verhindert sind. Die Einrichtung umfasst neben der Pflege auch betreutes Wohnen und verschiedene therapeutische Angebote wie Physiotherapie und ein Bewegungsbad.

Im Martin-Luther-Haus stehen 133 Einzelzimmer mit einer Größe von rund 20,6 bis 21,6 m² sowie 9 Doppelzimmer zur Verfügung. Diese Räumlichkeiten bieten den Bewohnern Privatsphäre und die Wahlmöglichkeit je nach individuellem Bedarf. Die Zimmer sind Teil der sechs Wohnbereiche, die auf unterschiedliche Pflegebedürfnisse ausgerichtet sind, darunter auch der geschlossene Demenzbereich.

Im Martin-Luther-Haus sind Besucher herzlich willkommen, und die Bewohner können selbst entscheiden, wie aktiv sie sein möchten, was auch die Besuchszeiten betrifft. Es wird großer Wert auf eine freundliche und zugleich ruhige Atmosphäre gelegt, sodass Besuchszeiten flexibel gestaltet sind, um den individuellen Bedürfnissen der Bewohner und ihrer Angehörigen gerecht zu werden. Dadurch wird eine Balance zwischen Gemeinschaft und Rückzugsmöglichkeiten gewährleistet.

Ja, das Martin-Luther-Haus verfügt über einen speziell geschlossenen Bereich für Menschen mit hochgradiger Demenz, der von geschulten Fachkräften betreut wird. Das Team setzt sich aus Fachkräften, Alltagsbegleitern und weiteren Pflegekräften zusammen, die den besonderen Bedürfnissen von Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen gerecht werden. Eine enge Zusammenarbeit und speziell angepasste Pflegekonzepte sorgen für eine individuelle und sichere Betreuung.

Die medizinische Versorgung im Martin-Luther-Haus wird durch Zusammenarbeit mit Hausärzten und Fachärzten gewährleistet, die regelmäßig die Bewohner betreuen. Medikamente werden von qualifizierten Pflegefachkräften nach ärztlicher Verordnung verabreicht. Zusätzlich stehen physiotherapeutische Praxisangebote und weitere therapeutische Leistungen vor Ort bereit, sodass eine umfassende Versorgung in der Einrichtung gewährleistet ist.

Im Martin-Luther-Haus wird auf individuelle Ernährungsbedürfnisse besonderer Wert gelegt und auf spezielle Diäten sowie Unverträglichkeiten Rücksicht genommen. Die Verpflegung orientiert sich an den persönlichen Gesundheitsanforderungen der Bewohner, wobei unterschiedliche Diätformen berücksichtigt werden. So wird sichergestellt, dass alle Mahlzeiten sowohl genussvoll als auch medizinisch angemessen gestaltet sind.

Das Martin-Luther-Haus befindet sich in der Fliednerstraße 17-19 in 48149 Münster. Für weitere Auskünfte steht die Pflegedienstleitung Frau Carmen Feitsma telefonisch unter 0251/858404 oder per E-Mail c.feitsma@diakonie-muenster.de zur Verfügung. Die Einrichtung ist Teil der Diakonie Münster – Stationäre Seniorendienste gGmbH.

Das Martin-Luther-Haus bietet seinen Bewohnern zahlreiche zusätzliche Angebote wie eine Physiotherapiepraxis, ein Bewegungsbad, Friseur- und Fußpflegeservice sowie einen wöchentlichen Kiosk. Außerdem werden digitale Angebote wie virtuelle Seniorenreisen und der Umgang mit dem Care Table angeboten, ebenso wie ein Therapiehund in Ausbildung, um das Wohlbefinden der Bewohner zu unterstützen. Diese Angebote fördern soziale Teilhabe und die individuelle Lebensqualität.

Das Martin-Luther-Haus legt großen Wert auf eine würdevolle Sterbekultur, die durch Glaubensrituale getragen wird, um Abschied zu nehmen und die Gemeinschaft zu stärken. Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter bleiben in den schweren Stunden des Abschieds nicht allein, auch das Palliativnetzwerk Münster wird bei Bedarf eingebunden. Ein regelmäßiger Lebe- und Sterbekreis bietet gemeinschaftliche Unterstützung für alle Beteiligten.

Im Martin-Luther-Haus arbeitet ein vielfältiges Team aus Menschen verschiedener Nationen, das sich aus Fachkräften, Helfern, Alltagsbegleitern, Schülern, Praktikanten und Bundesfreiwilligen zusammensetzt. Die Teams sind in Früh-, Spät- und Nachtdiensten organisiert und unterstützen sich gegenseitig, wobei auf die Befindlichkeiten der Mitarbeitenden großer Wert gelegt wird. Diese wertschätzende Arbeitsatmosphäre fördert eine stabile und qualitätsorientierte Pflege.