Es lässt sich generell zwischen zwei Arten von Hausnotrufsystemen unterscheiden. Auf der einen Seite gibt es die klassischen Hausnotrufe, die nur zuhause funktionieren. Seit ein paar Jahren gibt es auch mobile Hausnotrufsysteme, die mit einer GPS-Ortung ausgestattet sind und den genauen Ort des Nutzers in Notfallsituationen übermitteln können, was die Reaktionszeit der Hilfe verbessert.
Wir beschreiben in diesem Artikel die Funktionsweise des mobilen Notrufs, gehen auf die Kosten und Geräte verschiedener Anbieter ein und geben Ihnen außerdem noch hilfreiche Tipps zum Kauf.
Bei Fragen oder für eine kostenlose Beratung können Sie uns gerne unter 030-31199839 anrufen oder uns an info@pflege-helfer24.de schreiben.
Ein Hausnotruf ist ein elektronisches Meldesystem, das es ermöglicht, in Notfällen schnell und unkompliziert Hilfe zu rufen. Der Nutzer trägt den Notrufknopf am Körper, meist als Armband oder Halskette, sodass er jederzeit erreichbar ist. Bei einem Notfall genügt ein einfacher Knopfdruck, um die Notrufzentrale zu alarmieren.
Moderne Hausnotrufsysteme sind oft mit zusätzlichen Funktionen wie GPS-Ortung und Sturzerkennung ausgestattet, die die Sicherheit weiter erhöhen. Die GPS-Ortung ermöglicht es, den genauen Standort des Nutzers zu ermitteln, was besonders hilfreich ist, wenn der Notruf außerhalb des Hauses ausgelöst wird. Der Hausnotruf bietet somit eine zuverlässige Möglichkeit, in kritischen Situationen schnell Hilfe zu erhalten und trägt erheblich zur Sicherheit und Unabhängigkeit bei.
Notruf für Unterwegs
Für mehr Sicherheit außerhalb der eigenen vier Wände gibt es mobile Hausnotrufsysteme. Diese Geräte funktionieren über das Mobilfunknetz und sind mit GPS ausgestattet. So können Nutzer auch unterwegs, etwa beim Spaziergang oder Einkauf, im Notfall Hilfe rufen.
Kosten: €35,00 - €49,00 (je nach Anbieter)
Zuschüsse: €25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
So funktioniert's
Bei einem Notruf für unterwegs, oft als mobiler Notruf bezeichnet, gibt es einige wichtige Unterschiede zum Hausnotruf. Das System ist darauf ausgelegt, überall zu funktionieren, wo sich der Nutzer befindet.
Den mobilen Notruf gibt es in verschiedenen Ausführungen: entweder als Zusatzgerät und somit Ergänzung zum Notruf für zuhause oder als alleinstehendes Gerät, das sowohl zuhause als auch unterwegs funktioniert.
Dieses Gerät vereint die Funktionen der Basisstation und des Funksenders in einem. Es enthält einen GPS-Empfänger zur Standortbestimmung und ein Mobilfunkmodul für die Kommunikation.
Im Notfall drückt der Nutzer einen gut erreichbaren Notrufknopf am Gerät. Das Gerät sendet dann über das Mobilfunknetz einen Alarm an die Notrufzentrale, zusammen mit den aktuellen GPS-Koordinaten. Die Zentrale kann so den genauen Standort des Hilfesuchenden ermitteln.
Viele mobile Notrufgeräte ermöglichen auch eine direkte Sprechverbindung mit der Notrufzentrale. So kann die Situation besser eingeschätzt und die passende Hilfe organisiert werden. Je nach Bedarf werden dann Angehörige, Rettungsdienste oder andere Hilfskräfte zum Standort des Nutzers geschickt.
Vorteile des Notrufs für Unterwegs
Sicherheit überall
Hohe Flexibilität, egal wo man ist
Modernere Geräte
Nachteile des Notrufs für Unterwegs
Höhere Kosten
Möglicherweise keine Erstattung durch Pflegekasse
Geringere Akkulaufzeit
Hausnotruf-Anbieter im Vergleich
Die untenstehenden Preise beziehen sich auf die mobilen Notrufsysteme der dargestellten Anbieter.
Falls Sie die Preise für die stationären Geräte suchen, die nur für zuhause gedacht sind, finden Sie diese hier.
Notrufsysteme privater Anbieter
Beim mobilen Notruf empfehlen wir Ihnen insbesondere private Anbieter im Vergleich zu den Wohlfahrtsorganisationen. Das liegt daran, dass die mobilen Geräte der privaten Firmen oft moderner sind und mehrere Funktionen bei ähnlichem Preis bieten.
Die hier dargestellten Anbieter sind: Deutsche Hausnotruf AG, Libify, Patronus, easierLife, Medigo, und caera.
Falls Sie auf der Suche nach einem konkreten Angebot sind, können Sie über uns direkt mehrere Anbieter vergleichen.
Anbieter
Modell
Kosten mit PG
Kosten ohne PG
Einmalkosten
€34,50
€34,50
€39,00
€42,90
€42,90
€49,00
€49,00
€49,00
€0,00
€19,45
€44,95
€49,90
€19,45
€44,95
€49,99
€0,00
€17,95
€149,99
Mobile Notrufsysteme von Wohlfahrtsorganisationen
Auch die Wohlfahrtsorganisationen bieten teilweise mobile Hausnotrufgeräte an, wobei nicht jede Organisation ein solches Gerät hat. Oft kann es auch zu regionalen Unterschieden kommen.
Wir haben untenstehend die Kosten für die mobilen Geräte der folgenden Wohlfahrtsorganisationen zusammengefasst: Johanniter, Malteser, Deutsches Rotes Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB).
Anbieter
Kosten mit PG
Kosten ohne PG
Anschlussgebühr
€0,00
€28,50
€49,99
€25,50
€35,50
€49,99
€25,50
€35,50
€49,99
€25,50
€35,50
€49,99
€25,50
€35,50
€49,99
Kosten und Kostenübernahme
Die Kosten für mobile Notrufsysteme setzen sich in der Regel aus einmaligen und laufenden Gebühren zusammen.
Einmalig fallen je nach Anbieter etwa €50 für die Bereitstellung und den Versand an.
Bei manchen Anbietern besteht auch die Möglichkeit, das Gerät direkt zu kaufen statt es zu mieten. Die Kosten für das Gerät liegen dabei meistens zwischen €100 bis €200. Allerdings müssen Sie hierbei weiterhin die monatliche Gebühr für die Anbindung an die Notrufzentrale zahlen.
Kostenübernahme
Bei anerkanntem Pflegegrad besteht die Möglichkeit einer teilweisen Kostenübernahme durch die Pflegekasse.
In den meisten Fällen kümmert sich Ihr Hausnotruf-Anbieter direkt um die Kostenübernahme bei Ihrer Pflege- oder Krankenkasse.
Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen und nach Sonderkonditionen oder Testphasen zu fragen. Trotz der Kosten stellt ein mobiler Notruf für viele Nutzer eine wertvolle Investition in ihre Sicherheit und Unabhängigkeit dar.
Mobile Hausnotruf-Modelle im Überblick
Den mobilen Notruf gibt es in verschiedenen Ausführungen. Untenstehend sind die gängigsten Varianten dargestellt. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Anbieters.
Der Notruf als Uhr
Eine Notrufuhr ist ein Gerät, das wie eine Uhr aussieht, aber auch eine Notruf-Funktion hat.
Kosten: €35,00 - €49,00 (je nach Anbieter)
Zuschüsse: €25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
Weitere Informationen
Der Notruf als Uhr ist eine moderne Variante des klassischen Notrufknopfes.
Er bietet zusätzlich zur Notruffunktion noch eine Anzeige der Uhrzeit sowie je nach Anbieter potenziell noch weitere Funktionen, wie zum Beispiel die Messung des Pulses oder einen Schrittzähler.
Folgende Anbieter bieten den Notruf als Uhr an:
Deutsche Hausnotruf AG
Albevo GmbH
Patronus
Smartwatch mit Notruf
Eine Smartwatch mit Notruf ist ein Gerät, das wie eine normale Smartwatch aussieht, aber auch eine Notruf-Funktion hat.
Kosten: €35,00 - €49,00 (je nach Anbieter)
Zuschüsse: €25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
Weitere Informationen
Der Notruf als Smartwatch ist die modernste Variante des Hausnotrufes. Es gibt diese Modelle seit etwa 4 Jahren und sie werden von einer zunehmenden Anzahl an Firmen angeboten.
Vorteil an diesem Modell ist das unaufällige Aussehen sowie das futuristische Display.
Nachteil dieser Variante ist eine oft kurze Akkulaufzeit.
Notruf-Zusatzgerät
Bei manchen Anbietern können Sie zusätzlich zum Notruf für Zuhause noch ein weiteres Gerät für unterwegs erwerben.
Aus unserer Sicht ist dies eher unpraktisch, da man jetzt mehrere Geräte hat, allerdings bringt es auch gewisse Vorteile mit sich.
Kosten: €35,00 - €49,00 (je nach Anbieter)
Zuschüsse: €25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
Weitere Informationen
Statt einem alleinstehenden Gerät gibt es außerdem die Möglichkeit, Ihren Notruf für zuhause durch ein zusätzliches Gerät zu erweitern.
Bei dieser Variante ist es so, dass Sie ein Gerät für zuhause haben und noch ein weiteres Gerät für unterwegs.
Für viele Leute erscheint dies eher unpraktisch, allerdings ist ein Vorteil die lange Akkulaufzeit der Zusatzgeräte sowie eventuell geringere Kosten im Vergleich zu anderen Optionen.
Folgende Anbieter bieten mobile Zusatzgeräte an:
Libify
easierLife
Komponenten eines mobilen Notrufsystems
Ein effektives mobiles Notrufsystem besteht aus mehreren Komponenten, die nahtlos zusammenarbeiten, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Bestandteile:
Mobilgerät/Notrufsystem: Das Herzstück des Systems ist ein kompaktes, tragbares Gerät. Es enthält den Notrufknopf, GPS-Modul, Mobilfunkmodem und oft einen Lautsprecher für die Kommunikation. Moderne Geräte sind wasserdicht und haben eine lange Akkulaufzeit, um zuverlässigen Schutz zu bieten.
Notrufarmband oder Halskette: Der Notrufknopf ist oft in ein Armband oder eine Halskette integriert. Diese Trageoptionen ermöglichen es dem Nutzer, das Gerät ständig bei sich zu haben, ohne dass es als störend empfunden wird. Die Armbänder und Halsketten sind in der Regel wasserdicht, sodass sie auch beim Duschen getragen werden können.
Sturzsensor: Viele moderne Systeme verfügen über einen integrierten Sturzsensor. Dieser erkennt automatisch, wenn der Träger stürzt und kann selbstständig einen Notruf auslösen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Nutzer nach einem Sturz bewusstlos ist oder den Knopf nicht mehr erreichen kann.
SIM-Karte und Mobilfunkverbindung: Für die Kommunikation mit der Notrufzentrale ist eine zuverlässige Mobilfunkverbindung unerlässlich. Die im Gerät integrierte SIM-Karte ermöglicht den Datenaustausch und die Sprachkommunikation. Einige Anbieter nutzen spezielle M2M-SIM-Karten (Machine-to-Machine), die eine besonders stabile Verbindung gewährleisten.
GPS-Modul: Das eingebaute GPS-Modul ermöglicht die präzise Ortung des Nutzers. Es hilft dabei, den genauen Ort des Nutzers zu bestimmen, was in Notfallsituationen entscheidend ist, um die Reaktionszeit der Hilfe zu verbessern. In Gebäuden, wo GPS-Signale schwach sein können, verwenden einige Systeme zusätzlich WLAN-basierte Ortung für eine genauere Positionsbestimmung.
Akku und Ladegerät: Ein leistungsfähiger Akku ist entscheidend für die Zuverlässigkeit des Systems. Die meisten Geräte haben eine Akkulaufzeit von mehreren Tagen bis zu einer Woche. Ein einfach zu bedienendes Ladegerät, oft in Form einer Ladestation, gehört zum Lieferumfang.
Notrufzentrale-Infrastruktur: Obwohl nicht physisch beim Nutzer, ist die Infrastruktur der Notrufzentrale ein wesentlicher Bestandteil des Systems. Sie umfasst die Kommunikationstechnik, Datenbanken mit Nutzerinformationen und geschultes Personal für die Entgegennahme und Bearbeitung von Notrufen.
Optionale Zusatzgeräte: Je nach Anbieter und individuellem Bedarf können zusätzliche Komponenten integriert werden, wie etwa Rauchmelder, die mit dem System verbunden sind, oder spezielle Sensoren für die Erkennung von Stürzen oder ungewöhnlichen Aktivitätsmustern.
Die Kombination dieser Komponenten schafft ein umfassendes Sicherheitssystem, das Senioren und Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf mehr Unabhängigkeit und Sicherheit im Alltag ermöglicht. Bei der Auswahl eines Systems ist es wichtig, auf die Qualität und Zuverlässigkeit jeder einzelnen Komponente zu achten, um im Ernstfall optimal geschützt zu sein.
Funktionsweise des mobilen Notrufs
Der mobile Notruf kombiniert mehrere Technologien, um eine zuverlässige Hilfe im Notfall zu gewährleisten. Hier sind die Kernkomponenten und ihre Funktionen:
Notrufknopf und Notrufsender
Das Herzstück des Systems ist ein leicht zu bedienender Notrufknopf. Dieser befindet sich meist an einem tragbaren Gerät, das als Armband, Halskette oder kleines Mobilgerät gestaltet sein kann. Im Notfall genügt ein Knopfdruck, um den Hilferuf auszulösen.
GPS-Ortung
Moderne mobile Notrufsysteme sind mit GPS-Technologie ausgestattet. Diese ermöglicht eine präzise Ortung des Nutzers im Freien. Sobald der Notruf ausgelöst wird, sendet das Gerät die aktuellen Koordinaten an die Notrufzentrale. Dies ist besonders wertvoll, wenn der Nutzer seinen genauen Ort nicht kommunizieren kann. Die automatische Übermittlung des Ortes verbessert die Reaktionszeit der Hilfe erheblich.
Verbindung zur Notrufzentrale
Nach Auslösen des Notrufs wird automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt. Dies geschieht in der Regel über das Mobilfunknetz, wofür das Gerät mit einer SIM-Karte ausgestattet ist. Einige fortschrittliche Systeme können auch über WLAN kommunizieren, wenn kein Mobilfunknetz verfügbar ist.
24-Stunden-Erreichbarkeit
Ein entscheidender Vorteil des mobilen Notrufs ist die ständige Erreichbarkeit der Notrufzentrale. Geschultes Personal steht rund um die Uhr bereit, um Notrufe entgegenzunehmen und angemessen zu reagieren. Je nach Situation können sie den Rettungsdienst alarmieren, Angehörige benachrichtigen oder andere vereinbarte Maßnahmen einleiten.
Zwei-Wege-Kommunikation
Viele Geräte ermöglichen eine direkte Sprechverbindung zwischen dem Nutzer und der Notrufzentrale. Dies erlaubt eine schnelle Einschätzung der Situation und kann in weniger kritischen Fällen beruhigend wirken.
Eingabe und Bedienung
Die Kombination dieser Technologien gewährleistet, dass Hilfe schnell und gezielt geleistet werden kann – egal ob der Nutzer zu Hause, beim Einkaufen oder auf einem Spaziergang in der Natur ist. Die einfache Bedienung durch Knopfdruck macht das System auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder kognitiven Einschränkungen nutzbar und trägt so wesentlich zur Sicherheit und Unabhängigkeit bei. Zudem wird der genaue Ort der betroffenen Person automatisch übermittelt, was die Reaktionszeit der Hilfe verbessert.
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Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.
Die Kosten für einen mobilen Notruf setzen sich aus einmaligen und laufenden Ausgaben zusammen:
Einmalige Kosten: Gerät: 100 bis 300 Euro
Mögliche Aktivierungsgebühr: 20 bis 50 Euro
Monatliche Kosten:
Basispaket: 20 bis 40 Euro
Erweiterte Pakete: 40 bis 60 Euro
Das Auslösen eines Notrufs ist denkbar einfach und erfolgt durch Drücken des Notrufknopfs am Gerät. Sobald der Knopf gedrückt wird, sendet das Basisgerät ein Signal an die Notrufzentrale. Diese Zentrale ist rund um die Uhr besetzt und kann sofort reagieren. Dank der GPS-Ortung kann die Notrufzentrale den genauen Standort des Nutzers ermitteln, was besonders wichtig ist, wenn der Notruf außerhalb des Hauses ausgelöst wird.
Viele Geräte sind zudem mit einer Zwei-Wege-Kommunikation ausgestattet, die es dem Nutzer ermöglicht, direkt mit der Notrufzentrale zu sprechen. Dies erlaubt eine schnelle Einschätzung der Situation und die Einleitung der notwendigen Maßnahmen. Ob Rettungsdienst, Angehörige oder Nachbarn – die Notrufzentrale koordiniert die Hilfe und stellt sicher, dass der Nutzer schnell und effizient Unterstützung erhält. Diese Kombination aus einfacher Bedienung und moderner Technologie macht den Hausnotruf zu einem unverzichtbaren Begleiter für Menschen, die auf zusätzliche Sicherheit angewiesen sind.
Die GPS-Ortung (Global Positioning System) nutzt ein Netzwerk von Satelliten im Erdorbit, um den genauen Ort des Notrufgeräts zu bestimmen. Das Gerät empfängt Signale von mehreren Satelliten und berechnet daraus seine Koordinaten. Im Notfall werden diese Koordinaten über das Mobilfunknetz an die Notrufzentrale übermittelt. Die Genauigkeit der Ortung kann je nach Umgebung variieren. Im Freien ist sie in der Regel sehr präzise (bis auf wenige Meter genau), während sie in Gebäuden oder dicht bebauten Gebieten etwas ungenauer sein kann. Viele moderne Systeme kombinieren GPS mit anderen Technologien wie WLAN-Ortung oder Mobilfunkzellenortung, um die Genauigkeit zu verbessern.
Die meisten mobilen Notrufgeräte funktionieren auch im europäischen Ausland, da sie das europäische Mobilfunknetz nutzen. Dies ist besonders praktisch für Reisen oder längere Aufenthalte im EU-Ausland. Für die Nutzung außerhalb Europas sollten Sie unbedingt vorab Ihren Anbieter kontaktieren. Einige Anbieter bieten spezielle Auslandstarife oder -optionen an. Beachten Sie, dass im Nicht-EU-Ausland zusätzliche Roaming-Gebühren anfallen können. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob die Notrufzentrale Ihres Anbieters international erreichbar ist und wie der Ablauf im Notfall im Ausland gehandhabt wird. Einige Anbieter kooperieren mit internationalen Partnern, um einen nahtlosen Service zu gewährleisten.
Die Akkulaufzeit variiert je nach Modell und Nutzungsintensität erheblich. Einfachere Geräte halten typischerweise 2-3 Tage, während fortschrittlichere Modelle eine Laufzeit von bis zu 2 Wochen erreichen können. Faktoren, die die Akkulaufzeit beeinflussen, sind:
Häufigkeit der GPS-Positionsübermittlung
Qualität des Mobilfunknetzes (schwacher Empfang verbraucht mehr Akku)
Nutzung zusätzlicher Funktionen wie Schrittzähler oder Herzfrequenzmessung
Viele Geräte verfügen über einen Energiesparmodus, der die Laufzeit verlängert. Einige Anbieter bieten auch Geräte mit Wechselakku an, was besonders praktisch für längere Reisen sein kann. Es ist wichtig, das Ladeverhalten an die individuelle Nutzung anzupassen. Die meisten Systeme senden rechtzeitig eine Erinnerung, wenn der Akku aufgeladen werden muss.
Ein versehentlicher Knopfdruck ist kein Grund zur Sorge. Die Notrufzentrale ist darauf vorbereitet und geht professionell damit um. Der Ablauf sieht typischerweise so aus:
Die Notrufzentrale nimmt Kontakt auf, meist über die Sprechfunktion des Geräts.
Sie haben die Möglichkeit zu erklären, dass es sich um einen Fehlalarm handelt.
Die Mitarbeiter der Zentrale werden die Situation verifizieren, um sicherzugehen, dass wirklich keine Hilfe benötigt wird.
Der Vorfall wird dokumentiert, aber es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Regelmäßige versehentliche Auslösungen können ein Hinweis darauf sein, dass das Gerät nicht optimal platziert ist oder dass ein anderes Modell besser geeignet wäre. In solchen Fällen beraten wir Sie gerne, um eine bessere Lösung zu finden.
Ja, die meisten Systeme bieten diese wichtige Funktion an. Sie können in der Regel mehrere Kontaktpersonen hinterlegen, die im Notfall benachrichtigt werden. Der Ablauf gestaltet sich typischerweise wie folgt:
Bei Auslösung eines Notrufs wird zunächst die Notrufzentrale alarmiert.
Nach Einschätzung der Situation werden die hinterlegten Kontakte informiert.
Die Benachrichtigung erfolgt meist per SMS oder automatischem Anruf.
Die Angehörigen erhalten Informationen zum Vorfall und ggf. zum Aufenthaltsort des Nutzers.
Einige fortschrittliche Systeme erlauben es sogar, die Reihenfolge und Art der Benachrichtigung zu personalisieren. So können Sie beispielsweise festlegen, dass bei kleineren Vorfällen zuerst die Familie und erst bei Nicht-Erreichbarkeit der Rettungsdienst informiert wird. Diese Funktion gibt sowohl den Nutzern als auch ihren Angehörigen ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Einbindung.
Ja, die meisten mobilen Notrufsysteme bieten die Möglichkeit, persönliche Notfallkontakte zu hinterlegen. Dies ist eine wichtige Funktion, die es ermöglicht, das System an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Hier einige Details:
Anzahl der Kontakte: Üblicherweise können mehrere Kontakte (oft 3-5) hinterlegt werden.
Art der Kontakte: Dies können Familienangehörige, Freunde, Nachbarn oder auch der Hausarzt sein.
Priorisierung: Oft kann eine Reihenfolge festgelegt werden, in der die Kontakte benachrichtigt werden sollen.
Die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder Pflegekasse hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Pflegegrad: Bei einem anerkannten Pflegegrad (in der Regel ab Pflegegrad 1) kann die Pflegekasse einen Zuschuss gewähren. Die Höhe des Zuschusses kann variieren.
Individuelle Situation: Die gesundheitliche Situation und der spezifische Bedarf des Antragstellers werden berücksichtigt.
Art des Systems: Einige Kassen unterscheiden zwischen stationären Hausnotrufsystemen und mobilen Systemen in ihrer Förderung.
Der Prozess zur Beantragung einer Kostenübernahme sieht typischerweise so aus:
Kontaktaufnahme mit der Pflege- oder Krankenkasse
Einreichung eines Antrags, oft mit ärztlicher Verordnung oder Begründung
Prüfung durch die Kasse
Bei Genehmigung: Teilweise oder vollständige Übernahme der Kosten
Es ist wichtig zu beachten, dass die Regelungen und Zuschusshöhen zwischen den Kassen variieren können. Einige Kassen übernehmen die monatlichen Gebühren, andere beteiligen sich an den Anschaffungskosten des Geräts. Auch wenn keine vollständige Kostenübernahme möglich ist, können oft Zuschüsse oder Ermäßigungen erreicht werden. Es lohnt sich, das Gespräch mit der Kasse zu suchen und die individuellen Möglichkeiten zu erkunden.