24 Stunden Pflege: Voraussetzungen, Kosten und Ablauf

Benedikt Hübenthal
Lesezeit: 15 Minuten
Zuletzt aktualisiert: 2024-07-30 18:53
Eine ältere Frau und eine jüngere Frau sitzen in einem hellen Raum und lächeln sich freundlich zu. Im Vordergrund sind verschwommene Blumen zu sehen.

Die 24-Stunden-Pflege ist für viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen eine gute Option, um ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Diese intensive Form der häuslichen Betreuung bietet rund um die Uhr Unterstützung und Sicherheit. Dabei übernehmen meist osteuropäische Betreuungskräfte diverse Aufgaben im Haushalt sowie in der Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen. Die Vermittlung und Anstellung von Pflegekräften, die rund um die Uhr in den Haushalten pflegebedürftiger Menschen leben und helfen, ist ein zentraler Bestandteil der 24 Stunden Pflege Betreuung.

Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der 24-Stunden-Pflege und gibt Orientierung für Betroffene und Angehörige.

Was bedeutet 24 Stunden Pflege?


Definition und Bedeutung der 24 Stunden Betreuung

Die 24-Stunden-Pflege ist ein Modell der häuslichen Betreuung, bei dem eine Pflegekraft im Haushalt des Pflegebedürftigen lebt. Dieses Konzept der “Betreuung in häuslicher Gemeinschaft” ermöglicht es älteren oder hilfsbedürftigen Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, selbst wenn sie rund um die Uhr Unterstützung benötigen.

Entgegen der Bezeichnung “24-Stunden-Pflege” arbeiten die Betreuungskräfte nicht ununterbrochen. Sie unterliegen den gesetzlichen Arbeitszeitregelungen von 8 Stunden täglich. Häufig kommen die Pflegekräfte aus osteuropäischen Ländern, wobei zunehmend auch deutsche Anbieter diese Dienstleistung offerieren.

Typischerweise vermitteln spezialisierte Agenturen diese Betreuungskräfte. Diese Agenturen konzentrieren sich auf die hohe Qualität ihrer Pflegevermittlung und betonen ihre Erfahrungen sowie Zertifizierungen, um Vertrauen bei potenziellen Kunden zu schaffen. Ein bewährtes Modell sieht vor, dass sich zwei Pflegekräfte im Drei-Monats-Turnus abwechseln. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Versorgung und bietet dem Pflegebedürftigen zwei vertraute Bezugspersonen.

Zentrale Aspekte der 24-Stunden-Pflege sind:

  • Die Betreuung findet in der häuslichen Umgebung des Pflegebedürftigen statt.

  • Die Vermittlung erfolgt meist über spezialisierte Agenturen, die durch ihre Pflegevermittlung die richtige Pflege- und Betreuungsperson finden.

  • Durch den Wechsel zweier Pflegekräfte wird eine lückenlose Betreuung sichergestellt. Dies nennt sich auch “Stammbetreuung”.


Woher kommen die Pflegekräfte üblicherweise?

Der Ausdruck “polnische Pflegekraft” hat sich eingebürgert, da ein Großteil der in Deutschland tätigen ausländischen Pflegekräfte aus Polen stammt. Dies spiegelt einen allgemeinen Trend wider, ist aber nicht auf polnische Staatsbürger beschränkt.

Dank der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union können Bürger der Mitgliedsstaaten ohne spezielle Arbeitserlaubnis in jedem EU-Land tätig werden. Dies hat den Weg für viele osteuropäische Pflegekräfte nach Deutschland geebnet.

Osteuropäische Länder wie Polen, Litauen, Ungarn oder Tschechien sind besonders häufig Herkunftsländer für 24-Stunden-Pflegekräfte. Eine 24h pflegekraft lebt im Haushalt der pflegebedürftigen Person und leistet dort wichtige Betreuung und Unterstützung im Alltag. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Neben der geografischen Nähe spielen auch kulturelle Ähnlichkeiten eine Rolle, die den Übergang für die Pflegekräfte erleichtern.


Vor- und Nachteile der 24 h Pflege


Vorteile:

  1. Vertraute Umgebung: Senioren können in ihrem Zuhause bleiben.

  2. Individuelle Betreuung: Anpassung an persönliche Bedürfnisse und Tagesabläufe.

  3. Kontinuität: Feste Bezugspersonen und weniger Personalwechsel als im Heim.

  4. Besonders vorteilhaft für Demenzerkrankte: Gewohnte Umgebung und Routinen bleiben erhalten.

  5. Flexibilität: Bei Arztbesuchen, Therapien und sozialen Aktivitäten.

  6. Entlastung der Angehörigen: Ermöglicht Berufstätigkeit und Freizeit.

  7. Kostenersparnis: Oft günstiger als ein Heimplatz, mit Möglichkeit zur Förderung.

  8. Schnelle Organisation: Innerhalb von 1-2 Wochen möglich.

Nachteile:

  1. Hohe Kosten: Trotz möglicher Ersparnis gegenüber Heimen immer noch kostenintensiv.

  2. Einschränkung der Privatsphäre: Ständige Anwesenheit einer fremden Person im Haushalt.

  3. Ausbildungsanerkennung: Oft keine Anerkennung der Ausbildung osteuropäischer Pflegekräfte in Deutschland.

  4. Eingeschränkter Leistungsumfang: Medizinische Leistungen dürfen nicht erbracht werden.

  5. Sprachbarrieren: Bei geringerem Budget eventuell Pflegekräfte mit mittelmäßigen Deutschkenntnissen.

  6. Wohnraumanpassung: Möglicherweise notwendige Umbauten für eine barrierefreie Pflege.

  7. Regelmäßiger Personalwechsel: Alle 3 Monate, was die Routine beeinflussen kann.


Gibt es auch die halbtags Pflege?

Uns erreichen immer wieder Anfragen von Personen, die eine Betreuung lediglich für den Tag oder die Nacht suchen. Leider gibt es diese Form der Betreuung bzw. Pflege nicht, da die Pflegekräfte meist aus Osteuropa kommen und nicht täglich wieder zurück in Ihre Heimat können.

Falls eine 24 Stunden Pflege zu viel für Sie ist, gibt es folgende Optionen für Sie:

  • Tagespflege

  • Alltagshilfe

  • Stundenweise Betreuung

Eine ältere Dame schnuppert an einem Strauß weiße Blumen, während eine jüngere Frau sie liebevoll umarmt. Im Hintergrund sind Kochutensilien und pflanzliche Dekoration zu sehen.

Diese Aufgaben übernehmen die Betreuungskräfte


Die Aufgaben einer 24-Stunden-Pflegekraft umfassen ein breites Spektrum, das sich in drei Hauptbereiche gliedert: Grundpflege, Haushaltsführung und soziale Betreuung. Diese umfassende Unterstützung ermöglicht es Pflegebedürftigen, trotz steigendem Hilfsbedarf in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.


Grundpflege

Im Bereich der Grundpflege kümmert sich die Betreuungskraft um sechs zentrale Aspekte: Körperpflege, Unterstützung bei Ausscheidungen, Ernährung, Mobilität, vorbeugende Maßnahmen sowie Förderung alltäglicher Fähigkeiten und Kommunikation. Wichtig zu beachten ist, dass medizinische Behandlungspflege, wie Verbandswechsel oder Injektionen, nicht im Aufgabenbereich der 24-Stunden-Kraft liegt und einen ambulanten Pflegedienst erfordert.


Haushaltsführung

Die häuslichen Aufgaben beinhalten Einkäufe, Zubereitung von Mahlzeiten, Reinigung der Wohnung sowie Wäsche. Dabei wird auf individuelle Bedürfnisse, wie spezielle Ernährungspläne, Rücksicht genommen.


Soziale Betreuung

Ein wesentlicher Aspekt ist die soziale Betreuung. Sie umfasst gemeinsame Aktivitäten wie Gespräche, Spaziergänge oder Spiele. Diese “aktivierende Pflege” zielt darauf ab, den Pflegebedürftigen geistig und körperlich zu stimulieren und sein Wohlbefinden zu fördern. Besonders wichtig ist dabei die vertraute Begleitung im Alltag für die zu pflegenden Menschen, da sie oft an Selbstständigkeit verlieren und auf Unterstützung angewiesen sind.


Zusammengefasst bietet die 24-Stunden-Pflege:

  • Personalisierte Betreuung

  • Alltagsunterstützung

  • Grundpflege und Hygieneversorgung

  • Begleitung zum Arzt oder Einkaufen

  • Haushaltshilfe

  • Mobilitätsförderung und Aktivierung

  • Freizeitgestaltung, wie z.B. Gesellschaftsspiele und Singen

  • Austausch über frühere Erlebnisse, Geschichten erzählen – abhängig von den Deutschkenntnissen der osteuropäischen Betreuungsperson

Drei Frauen in einer hellen, modernen Küche unterhalten sich herzlich. Eine ältere Frau sitzt, während die anderen beiden, eine mittleren und eine jungen Alters, freundlich zu ihr schauen. Blumen und Dekorationen im Hintergrund verleihen der Szene eine einladende Atmosphäre.

Welche Voraussetzungen gibt es für die 24 Stunden Pflege?


Um eine 24 Stunden Pflege für Sie oder eine angehörige Person zu ermöglichen, sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Separates Zimmer: Die Betreuungskraft benötigt ein privates, abschließbares Zimmer. Dieses muss über ein Fenster verfügen, beheizbar und hygienisch einwandfrei sein. Es sollte mit Bett, Schrank und Tisch ausgestattet sein und als persönlicher Rückzugsort dienen.

  • Mitnutzung von Badezimmer und Küche: Die uneingeschränkte Mitbenutzung muss gewährleistet sein. Sanitäre Einrichtungen müssen abschließbar und hygienisch sein. Die Möglichkeit zum Waschen und Trocknen der eigenen Wäsche muss gegeben sein.

  • Kost und Logis: Unterkunft und Verpflegung sind für die Pflegekraft kostenfrei. Sie sollte als vollwertiges Haushaltsmitglied behandelt werden und selbst entscheiden können, was und wann sie isst. Finanzielle Mittel für gemeinsame Aktivitäten sollten bereitgestellt werden.

  • Technische Ausstattung: Wünschenswert wäre ein Internetzugang, sowohl für organisatorische Zwecke als auch für die Freizeitgestaltung und den Kontakt zur Familie. Bei manchen Vermittlungsagenturen ist dies sogar eine zwingende Voraussetzung.

  • Arbeitsmittel: Sofern die Betreuungskraft im Haushalt helfen soll, müssen Reinigungsutensilien wie Staubsauger, Reinigungsmittel und Wischmopp zur Verfügung gestellt werden. Auch erforderliche Pflegehilfsmittel sind bereitzustellen.

  • Transportmöglichkeiten: Je nachdem wo sich der Einsatzort befindet, sollte die Betreuungskraft Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mitfahrgelegenheiten haben. Falls Sie weit entfernt von Einkaufsmöglichkeiten wohnen, ist ein Auto von Vorteil. Achten Sie darauf, dass die Betreuungskraft in diesem Fall einen Führerschein haben muss.

  • Notfallkontakt: Sowohl die pflegebedürftige Person als auch die Pflegekraft sollten eine Kontaktperson für Notfälle benennen, die schnell erreichbar ist und Hilfe leisten kann.

  • Gesundheitsinformationen: Es muss angegeben werden, ob bei der pflegebedürftigen Person oder anderen Haushaltsmitgliedern relevante Erkrankungen wie Suchterkrankungen, schwere psychische Erkrankungen oder Infektionskrankheiten vorliegen.

Pflegerin beugt sich von hinten über sitzende Frau und hilft ihr beim Ausziehen der Halskette

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Kosten und Finanzierung der 24 Stunden Pflege


Die Kosten für eine 24-Stunden-Betreuung sind sehr individuell und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Ein wesentlicher Aspekt ist das gewählte Betreuungsmodell. Es gibt drei Hauptmodelle: das Arbeitgebermodell, das Selbstständigkeitsmodell und das Entsendungsmodell. Mehr Details zu den einzelnen Modellen erhalten Sie im nächsten Abschnitt.

Beim Arbeitgebermodell wird die Pflegekraft direkt vom deutschen Haushalt angestellt. Dies ist in der Regel die teuerste Option mit Kosten ab 4.800 Euro monatlich. Das Selbstständigkeitsmodell, bei dem eine selbstständige Pflegekraft beauftragt wird, beginnt bei etwa 2.600 Euro pro Monat. Das Entsendungsmodell, bei dem ein Unternehmen für die Anstellung der Pflegekraft zuständig ist, ist oft die günstigste Variante mit Kosten ab 2.400 Euro monatlich. Dieses Modell bietet zudem oft die beste rechtliche Absicherung.


Kostenfaktoren

Neben dem Betreuungsmodell spielen auch der tatsächliche Betreuungsaufwand und die Qualifikationen der Pflegekraft eine wichtige Rolle bei der Kostenberechnung. Der Betreuungsaufwand wird maßgeblich durch die Anzahl der pflegebedürftigen Personen im Haushalt und den Pflegegrad des Angehörigen bestimmt.

Bei den Qualifikationen der Pflegekraft sind vor allem die Deutschkenntnisse, spezifische Erfahrungen mit bestimmten Krankheitsbildern und gegebenenfalls der Besitz eines Führerscheins relevant. Bessere Sprachkenntnisse und mehr Erfahrung, insbesondere im Umgang mit anspruchsvollen Krankheiten wie Demenz, führen in der Regel zu höheren Kosten.

Auch die konkrete Situation vor Ort beeinflusst die Preisgestaltung. Benötigt der Pflegebedürftige nur Hilfe im Haushalt und bei der Grundpflege, fallen die Kosten niedriger aus als bei zusätzlichem Bedarf an nächtlicher Betreuung. Zudem erhöhen sich die Kosten, wenn mehrere Personen im Haushalt pflegebedürftig sind.

Eine rundum Betreuung bietet eine umfassende und persönlich gestaltete Unterstützung im eigenen Zuhause. Diese Form der Betreuung erleichtert es den Angehörigen, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig eine würdevolle Lebensqualität für die Betroffenen zu gewährleisten. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren können die monatlichen Gesamtkosten für eine 24-Stunden-Betreuung bis zu 4.000 Euro betragen. In diesem Betrag sind das Gehalt der Pflegekraft, Anreisekosten und Organisationsaufwand enthalten. Es ist wichtig zu beachten, dass der tatsächliche Eigenanteil oft geringer ausfällt, da mögliche Zuschüsse und Unterstützungsleistungen in dieser Summe noch nicht berücksichtigt sind.

Bei der Wahl des passenden Betreuungsmodells und der Pflegekraft sollten neben den Kosten auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, der administrative Aufwand und vor allem die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen sorgfältig abgewogen werden. Eine gründliche Planung und Beratung können helfen, die optimale Lösung für die jeweilige Situation zu finden.


Finanzierung der 24 Stunden Pflege

Es gibt verschiedene Wege, finanzielle Unterstützung zu erhalten und ihren Eigenanteil zu reduzieren.


Zuschüsse der Pflegekasse

Ein wichtiger erster Schritt ist die Beantragung von Pflegegeld. Die Höhe dieses Zuschusses hängt vom Pflegegrad ab, der vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen ermittelt wird. Je nach Pflegegrad können Sie mit einem monatlichen Betrag zwischen 332 und 947 Euro rechnen. Bei Pflegegrad 4 wären es beispielsweise 765 Euro pro Monat. Dieses Geld kann frei für die 24-Stunden-Pflege eingesetzt werden.

Zusätzlich steht ab Pflegegrad 1 ein monatlicher Entlastungsbetrag von 125 Euro zur Verfügung. Allerdings ist zu beachten, dass die Verwendung für die 24-Stunden-Pflege nicht in allen Bundesländern möglich ist.

Für besondere Situationen gibt es spezielle Unterstützungsangebote. Das Kurzzeitpflegegeld ermöglicht eine vorübergehende stationäre Unterbringung für bis zu acht Wochen pro Jahr. Falls Sie als pflegende Angehörige zeitweise verhindert sind, können Sie ab Pflegegrad 2 Verhinderungsgeld beantragen. Dieses finanziert externe Pflegekräfte mit bis zu 1.612 Euro jährlich für maximal sechs Monate.

Wichtig zu wissen ist, dass Kurzzeitpflege- und Verhinderungsgeld nur beansprucht werden können, wenn Sie selbst seit mindestens einem halben Jahr einen Angehörigen pflegen. Sollten Sie diese Leistungen nicht benötigen, können die entsprechenden Beträge alternativ zur Mitfinanzierung der 24-Stunden-Pflege verwendet werden.


Steuerliche Vorteile

Eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzierung bieten Steuervorteile. Die Ausgaben für die häusliche Pflege können als außergewöhnliche Belastung beim Finanzamt geltend gemacht werden. Bis zu 20 Prozent der Kosten, maximal 4.000 Euro pro Jahr, können so zurückerstattet werden.


Fazit

All diese Zuschüsse und Unterstützungsleistungen können die Gesamtkosten für eine 24-Stunden-Pflege erheblich senken. Die tatsächliche Höhe der Zuschüsse wird jedoch individuell ermittelt und kann daher von Fall zu Fall variieren. Es lohnt sich, alle verfügbaren Optionen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche finanzielle Unterstützung für Ihre spezifische Situation zu erhalten.

Durch die Kombination verschiedener Unterstützungsleistungen kann die finanzielle Belastung der 24-Stunden-Pflege oft deutlich reduziert werden, was diese Form der Betreuung für viele Familien erst realisierbar macht.

Zwei ältere Frauen stehen am Fenster, eine zeigt mit dem Finger nach draußen, während die andere aufmerksam zuschaut. Die Szene strahlt Freundschaft und Freude aus.

Beispielrechnungen


Nachfolgend haben wir verschiedene Rechenbeispiele für Sie aufbereitet, die sich nach Pflegegrad und Umfang der Betreuung unterscheiden. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um Beispiele handelt und die tatsächlichen Kosten je nach Agentur und individueller Betreuungssituation variieren können.


Beispiel 1: Pflegegrad 2, leichte Demenz

Im ersten Beispiel wird eine osteuropäische Betreuungskraft mit Grundkenntnissen der deutschen Sprache für eine Person mit leichter Demenz gesucht.

Für die Vermittlungskosten der Agentur sollten Sie mit monatlich ca. €100-300 je nach Agentur rechnen.

Außerdem werden An- und Abreise der Betreuungskraft noch gesondert berechnet. Hierfür sollten Sie jedoch nicht mehr als €100-150 pro Fahrt ausgeben.

Durchschnittl. monatl. Kosten (€)
Gehalt Betreuungskraft mit Grundkenntnissen Deutsch + €2.400
Vermittlungskosten der Agentur + €150
Reisekosten Betreuungskraft + €100
Pflegegeld bei Pflegegrad 2 – €332
Verhinderungspflege – €134,33
Mögliche Steuervergünstigung – €150
Eigenanteil Gesamt €2.033,67

Beispiel 2: Pflegegrad 3, einseitige Lähmung

Der Unterschied in diesem Beispiel liegt darin, dass zusätzlich zu der täglichen Betreuung noch Nachteinsätze hinzukommen. Diese werden üblicherweise gesondert berechnen und können täglich bis zu €10-15 zusätzlich kosten.

Ansonsten ist die Rechnung ähnlich wie zu vor, außer dass es sich hierbei um eine Person mit Pflegegrad 3 handelt.

Durchschnittl. monatl. Kosten (€)
Gehalt Betreuungskraft mit guten Deutschkenntnissen + €2.800
Zuschlag Nacheinsätze + €360
Vermittlungskosten der Agentur + €150
Reisekosten Betreuungskraft + €100
Pflegegeld bei Pflegegrad 3 – €573
Verhinderungspflege – €134,33
Mögliche Steuervergünstigung – €150
Eigenanteil Gesamt €2.552,67

Beispiel 3: Pflegegrad 4, bettlägerige Person

In diesem Beispiel wird eine Betreuungskraft mit fortgeschrittenen Deutschkenntnissen für eine pflegebedürftige Person mit Pflegegrad 4 gesucht.

Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege können nicht angesetzt werden, da diese bereits in den Vormonaten für andere Betreuungsangebote aufgebraucht wurden.

Durchschnittl. monatl. Kosten (€)
Gehalt Betreuungskraft mit guten Deutschkenntnissen €2.800
Vermittlungskosten der Agentur €150
Reisekosten Betreuungskraft €100
Pflegegeld bei Pflegegrad 4 – €765
Mögliche Steuervergünstigung – €150
Eigenanteil Gesamt €2.135
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Organisation und Modelle der Live-in-Pflege


Sie haben im Prinzip drei Möglichkeiten, die 24 Stunden Pflege zu organisieren. Die am weitesten verbreitete Methode ist das sogenannte Entsendemodell. Bei den zwei anderen Optionen müssten Sie die Pflegekraft selber bei sich anstellen oder die Pflegekraft ist selbstständig und stellt Ihnen direkt die Rechnungen.


Modell 1: Das Entsendemodell

Als Angehöriger eines Pflegebedürftigen beauftragen Sie eine deutsche Vermittlungsagentur. Diese organisiert die Rundumbetreuung für Ihre Angehörigen. Die Betreuungskraft selbst ist bei einem ausländischen Unternehmen angestellt und wird zur Arbeit nach Deutschland geschickt.

Die Vermittlungsagentur übernimmt sämtliche Organisation, einschließlich Kommunikation und Logistik. Der ausländische Arbeitgeber der Pflegekraft kümmert sich um deren Versicherung sowie die Abführung von Steuern und Sozialabgaben im Heimatland. Dies wird durch die A1-Bescheinigung dokumentiert.

Sie als Auftraggeber zahlen einen festen monatlichen Betrag an die deutsche Agentur oder direkt an das ausländische Unternehmen. Dieses wiederum bezahlt die Betreuungskraft.

Wichtig zu beachten ist der deutsche Mindestlohn im Pflegesektor: Für Pflegehilfskräfte beträgt er 13,70 Euro pro Stunde, was einem Monatsgehalt von mindestens 2.192 Euro entspricht.

Dieses Modell ermöglicht eine legale Beschäftigung ausländischer Pflegekräfte unter Einhaltung der deutschen Arbeitsgesetze und Mindestlohnvorschriften. Es bietet eine Lösung für den wachsenden Bedarf an häuslicher Pflege, während es gleichzeitig die Rechte und den Schutz der Pflegekräfte gewährleistet.


Modell 2: Selbstständige Pflegekräfte

Eine Alternative für die 24-Stunden-Betreuung ist die Beauftragung einer selbstständigen Betreuungsperson mit eigenem Gewerbe. Dieses Modell birgt jedoch das Risiko der "Scheinselbstständigkeit", auch wenn die Betreuungskraft für mehrere Klienten tätig ist. Im ungünstigsten Fall könnte dies zu Nachzahlungen von Sozialabgaben und Versicherungsleistungen durch Sie als Auftraggeber führen.

Um solche Risiken zu minimieren, gibt es spezialisierte Agenturen. Diese bieten Beratung und Unterstützung, um potenzielle Fallstricke zu vermeiden und Ihre rechtliche Position als Auftraggeber abzusichern.

Ein Vorteil dieses Modells ist die Flexibilität bei den Kosten, da selbstständige Betreuungskräfte ihre Honorare individuell festlegen. Für eine osteuropäische Fachkraft liegen die monatlichen Ausgaben typischerweise zwischen 2.500 und 3.500 Euro.

Dieses Modell kann eine attraktive Option sein, wenn Sie Wert auf Flexibilität und möglicherweise günstigere Konditionen legen. Es erfordert jedoch sorgfältige Planung und idealerweise professionelle Beratung, um die rechtlichen Aspekte korrekt zu handhaben und eine für alle Beteiligten faire und sichere Lösung zu finden.


Modell 3: Arbeitgeber-/Arbeitnehmermodell für die 24 Stunden Betreuung

Eine weitere Option in der 24-Stunden-Pflege ist das Arbeitgebermodell. Hierbei treten Sie selbst als Arbeitgeber auf und stellen die Betreuungsperson direkt an.

Bei dieser Variante übernehmen Sie die volle Verantwortung als Arbeitgeber. Das bedeutet, dass Sie verpflichtet sind, alle Aspekte des deutschen Arbeitsrechts einzuhalten. Dazu gehört insbesondere, der Pflegekraft - unabhängig von ihrer Herkunft - angemessene Freizeit- und Urlaubsansprüche zu gewähren.

Dieses Modell erfordert von Ihnen ein hohes Maß an Engagement und Kenntnissen im Arbeitsrecht. Es bietet Ihnen jedoch auch die größtmögliche Kontrolle über die Pflegesituation. Sie können die Arbeitsbedingungen und Aufgaben der Betreuungskraft direkt festlegen und haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Qualität der Pflege.

Zu beachten ist, dass Sie als Arbeitgeber für alle rechtlichen und finanziellen Aspekte des Arbeitsverhältnisses verantwortlich sind. Dies umfasst die Abführung von Steuern und Sozialabgaben sowie die Einhaltung von Arbeitsschutzbestimmungen.

Sprechblase mit einem "i" in der Mitte

Darauf sollten Sie achten

Gut zu wissen: A1 Bescheinigung für die 24 Stunden Betreuungskraft

Bei der Auswahl einer 24-Stunden-Pflegeagentur ist es ratsam, nach der A1-Bescheinigung zu fragen. Dieses Dokument belegt, dass für Pflegekräfte aus EU-Ländern die Sozialabgaben in ihrem Heimatland entrichtet werden. Somit sind sie rechtlich abgesichert und können guten Gewissens die 24 Stunden Betreuungskräfte bei sich arbeiten lassen.

Rechtliche Hinweise


Im Rahmen der 24 Stunden Pflege gibt es einige Fragen, die wir immer wieder hören. Untenstehend finden Sie zu einigen dieser Themen hilfreiche Informationen.


24 Stunden arbeiten: Wie geht das innerhalb des Arbeitsrechts?

Die Bezeichnung "24-Stunden-Betreuung" ist irreführend, da sie den Eindruck erweckt, eine Pflegekraft würde rund um die Uhr arbeiten. In Wirklichkeit muss sich die Betreuung an das deutsche Arbeitsrecht halten, das klare Grenzen für Arbeitszeiten setzt.

Gemäß dem Arbeitszeitgesetz darf die werktägliche Arbeitszeit 8 Stunden nicht überschreiten. In Ausnahmefällen kann sie auf bis zu 10 Stunden verlängert werden, sofern innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt 8 Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Zudem sind Ruhepausen vorgeschrieben: Bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden muss eine Pause von mindestens 30 Minuten, bei mehr als 9 Stunden von 45 Minuten eingelegt werden.

In der Realität ist es allerdings häufig so, dass mit der jeweiligen Betreuungskraft und dem zu pflegenden Mensch Sondernabsprachen getroffen werden, zumal die Trennung zwischen Arbeit- und Freizeit oft auch unklar ist.


Vertragsgestaltung

Ein zentraler Punkt ist die genaue Festlegung der Arbeitszeiten, einschließlich der Bereitschafts- und Ruhezeiten, sowie die Vereinbarung der Vergütung. Hierbei sollten auch Zuschläge für besondere Arbeitszeiten und die Handhabung von Überstunden geregelt werden. Ebenso wichtig ist eine detaillierte Beschreibung der Pflege- und Betreuungsaufgaben, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.

Bei einer Live-in-Betreuung müssen zudem Regelungen zu Unterkunft und Verpflegung getroffen werden, einschließlich der Frage, ob und wie diese auf die Vergütung angerechnet werden. Auch Urlaubs- und Krankheitsregelungen sowie Vertretungen für Abwesenheitszeiten sollten vertraglich festgehalten werden.

Der Vertrag sollte klare Bestimmungen zu Kündigungsfristen und -bedingungen enthalten, ebenso wie Vereinbarungen zur Verschwiegenheitspflicht und zum Datenschutz. Angesichts der sensiblen Natur der Betreuungsarbeit sind auch Regelungen zur Haftung und zu notwendigen Versicherungen wichtig.

Weitere relevante Punkte sind die Festlegung erforderlicher Qualifikationen und Sprachkenntnisse der Betreuungskraft sowie Regelungen für die Beendigung des Vertragsverhältnisses, etwa im Falle des Todes der betreuten Person.

Bei der Vertragsgestaltung ist es ratsam, rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt und gesetzeskonform geregelt werden. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Vertrag schafft Klarheit und Sicherheit für alle Beteiligten und bildet die Grundlage für eine erfolgreiche und rechtlich einwandfreie Betreuungsbeziehung.


Haftung und Versicherung

Grundsätzlich haftet die Betreuungskraft für Schäden, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit schuldhaft verursacht. Dies kann sowohl Personen- als auch Sachschäden umfassen. Um sich gegen solche Risiken abzusichern, ist es für Betreuungskräfte ratsam, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese deckt Schäden ab, die im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit entstehen können.

Für die betreute Person und ihre Angehörigen ist es wichtig, die bestehenden Versicherungen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Eine private Haftpflichtversicherung sollte so gestaltet sein, dass sie auch Schäden abdeckt, die durch die Betreuungskraft im Haushalt verursacht werden können. Manche Versicherungen bieten spezielle Erweiterungen für solche Fälle an.

Ein oft übersehener Aspekt ist die Unfallversicherung. Betreuungskräfte, die als Arbeitnehmer beschäftigt sind, sind in der Regel über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Bei selbstständigen Betreuungskräften ist dies jedoch nicht der Fall. Hier sollte geprüft werden, ob eine freiwillige Unfallversicherung sinnvoll ist.

Auch die Frage der Schlüsselgewalt sollte bedacht werden. Wenn die Betreuungskraft Zugang zu Wertgegenständen oder sensiblen Dokumenten hat, kann eine Vertrauensschadenversicherung in Betracht gezogen werden.

Es ist wichtig, alle Versicherungsfragen vor Beginn des Betreuungsverhältnisses zu klären und schriftlich festzuhalten. Dies schafft Sicherheit für alle Beteiligten und kann im Schadensfall vor unangenehmen Überraschungen schützen.

Eine ältere Frau in einem weißen Blazer steht am Fenster, während eine jüngere Frau ihr liebevoll die Schulter hält. Beide schauen nachdenklich nach außen.

Tipps zur Auswahl der richtigen Agentur


Angebote vergleichen

Ein Vergleich von Angeboten verschiedener 24-Stunden-Pflege-Agenturen ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Zunächst ermöglicht es, die Kosten zu vergleichen, da die Preise für diese Dienstleistung stark variieren können. Gleichzeitig geht es aber nicht nur um den Preis, sondern auch um die Qualität der angebotenen Leistungen. Agenturen unterscheiden sich in der Qualifikation ihrer Pflegekräfte, ihren Qualitätssicherungsmaßnahmen und dem Umfang ihrer Dienstleistungen.

Ein Vergleich hilft auch, die Flexibilität und Zuverlässigkeit der Anbieter einzuschätzen. Manche Agenturen reagieren besser auf sich ändernde Pflegebedürfnisse oder bieten zuverlässigere Urlaubsvertretungen an. Zudem ist es wichtig, die Erfahrung und Reputation der Agenturen zu berücksichtigen, da etablierte Anbieter oft einen reibungsloseren Service gewährleisten können.


Diese Fragen sollten sie vorher beantworten

Für die Auswahl der passenden Betreuungskraft sollten Sie gemeinsam mit Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen folgende Aspekte bedenken:

  1. Erfahrungsniveau der Pflegekraft: Die erforderliche Pflegeerfahrung hängt vom Zustand des Pflegebedürftigen ab. Für relativ selbstständige Personen können Grundkenntnisse ausreichen, während fortgeschrittene Pflegebedürftigkeit oder Demenz eine erfahrenere Kraft erfordern.

  2. Sprachkompetenz: Die Deutschkenntnisse der Betreuungskraft sind für eine effektive Kommunikation wesentlich. Die Anforderungen können von Grundkenntnissen bis zu sehr guten Sprachfähigkeiten reichen. Diese Entscheidung sollte individuell getroffen werden.

  3. Führerschein: Falls Fahrten, beispielsweise zu Arztterminen, Teil der Aufgaben sein sollen, ist ein Führerschein notwendig. Besonders in ländlichen Gebieten kann eine fahrtüchtige Pflegekraft von Vorteil sein.

Diese Überlegungen helfen dabei, eine Betreuungskraft zu finden, die optimal auf die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände des Pflegebedürftigen abgestimmt ist. Eine sorgfältige Auswahl trägt wesentlich zum Erfolg und zur Zufriedenheit aller Beteiligten in der häuslichen Pflegesituation bei.

Für weitere Informationen oder individuelle Anfragen können Sie uns gerne per E-Mail kontaktieren: info@pflege-helfer24.de.


DIN Standard für die 24 Stunden Pflege

Die 24-Stunden-Pflege, bei der oft osteuropäische Betreuungskräfte zum Einsatz kommen, war bis vor einigen Jahren weitgehend unreguliert. Um dies zu ändern, wurde der DIN SPEC 33454 Standard entwickelt. Dieser soll künftig Richtlinien für Vermittlungsagenturen und Betreuungsdienstleister festlegen, mit Fokus auf faire Arbeitsbedingungen, qualifizierte Kundenberatung und sorgfältige Auswahl der Betreuungskräfte.

Im Gegensatz zu Pflegeheimen und -diensten, die regelmäßig überprüft werden, gab es für Vermittlungsagenturen keine vergleichbaren Kontrollen. Der neue Standard sieht eine jährliche Überprüfung dieser Agenturen vor. Dabei wird unter anderem die Einhaltung angemessener Arbeitszeiten kontrolliert und die Vorlage wichtiger Dokumente wie der A1-Bescheinigung gefordert. Zudem sollen Betreuungskräfte nach ihrer Erfahrung und ihren Sprachkenntnissen eingestuft werden.

Diese Neuerungen zielen vor allem darauf ab, die Qualität und Transparenz in der 24-Stunden-Pflege zu verbessern und somit sowohl die Interessen der Pflegebedürftigen als auch die der Betreuungskräfte besser zu schützen.


Stiftung Warentest

Im Jahr 2017 führte die Stiftung Warentest einen ausführlichen Vergleich von 13 Agenturen durch, die sich auf die Vermittlung von 24h Pflegekräften spezialisiert haben.

Im Rahmen dieses Tests wurden verschiedene Aspekte bewertet:

  1. Qualität der Vermittlung (Bedarfserfassung, Personalvorschläge, Betreuung)

  2. Leistungen rund um die Vermittlung (Problemlösung, Vorbereitung der Betreuerinnen)

  3. Kundeninformation (Webseiten, Infomaterialien)

  4. Rechtliche Prüfung der Verträge

Die Untersuchung legte besonderen Wert auf Transparenz, Qualität der Dienstleistungen und rechtliche Korrektheit, insbesondere im Hinblick auf das Entsenderecht und die Arbeitsbedingungen der Betreuungskräfte. Ziel war es, einen objektiven Überblick über die Qualität und Zuverlässigkeit der Vermittlungsagenturen zu geben.

Auch wenn es sich hierbei um einen guten Anhaltspunkt für die Auswahl einer Agentur handelt, empfehlen wir Ihnen dennoch den Vergleich von mehreren Agenturen.

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Checkliste zur 24 Stunden Pflege


Falls Sie auf der Suche nach einer Agentur zur 24 Stunden Pflege sind, empfehlen wir Ihnen folgende Kriterien zu berücksichtigen

  • Anbietervergleich durchführen: Verschiedene Agenturen bieten unterschiedliche Leistungen an. Ein Vergleich hilft, den passenden Anbieter zu finden und Kosten zu optimieren. Nutzen Sie Vergleichsangebote, um Preise und Bewertungen einzusehen.

  • Rechtliche Absicherung: Das Entsendungsmodell wird von Verbraucherschützern empfohlen. Es regelt Anreise und Sozialabgaben der Pflegekraft und bietet rechtliche Sicherheit bei oft günstigeren Kosten.

  • Vertragsprüfung: Achten Sie auf schriftliche Vereinbarungen wichtiger Leistungen, Regelungen für Ersatzkräfte und faire Kündigungsfristen für beide Seiten.

  • Vorbereitung wichtiger Unterlagen: Lagern Sie relevante Dokumente und Kontaktinformationen zentral und zugänglich für die Pflegekraft, um schnelles Handeln in Notfällen zu ermöglichen.

  • Ankunftsplanung: Organisieren Sie rechtzeitig den Transport der Pflegekraft vom und zum nächstgelegenen Bahnhof. Ziehen Sie bei Bedarf Unterstützung durch Bekannte oder Verwandte in Betracht.

  • Prüfung des Leistungsanspruchs: Informieren Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten wie Pflegegeld und steuerliche Absetzbarkeit. Eine persönliche Beratung kann zusätzliche Optionen und Zuschüsse aufzeigen.

Die häufigsten Fragen im Überblick

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

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