In diesem Artikel erfahren Sie mit welchen Kosten Sie für verschiedene Hausnotruf-Systeme rechnen sollten. Wir vergleichen die Kosten von den besten Systemen auf dem deutschen Markt.
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Es lässt sich generell zwischen zwei Arten von Hausnotrufgeräten unterscheiden: der Notruf, der nur für zuhause gedacht ist, und der Notruf für unterwegs, der auch zuhause funktioniert und durch die zusätzlichen Funktionen etwas teurer ist.
Notruf für Zuhause
Das klassische Hausnotrufsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: einer Basisstation und einem Notrufknopf. Die Basisstation wird in der Wohnung installiert und ist mit dem Telefonnetz verbunden. Sie dient als Kommunikationszentrale im Notfall. Der Notrufknopf wird vom Nutzer am Körper getragen, entweder als Anhänger an einer Kette um den Hals oder als Armband, und ermöglicht es, jederzeit und überall in der Wohnung Hilfe anzufordern.
Kosten: €25,50 - €35,00 (je nach Zusatzfunktionen)
Zuschüsse:€25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
So funktioniert's
Die Basisstation ist das Herzstück des Systems und wird in der Wohnung installiert. Sie ist mit dem Telefonnetz verbunden und verfügt über einen Lautsprecher und ein empfindliches Mikrofon. Im Notfall stellt sie automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale her. Oft hat sie auch eine Taste, um manuell einen Notruf auszulösen. Moderne Geräte können zusätzliche Funktionen wie Sturzerkennung oder Rauchmelder integrieren.
Der tragbare Funksender ist ein kleines, leichtes Gerät, das als Anhänger um den Hals, am Handgelenk oder an der Kleidung getragen wird. Es verfügt über einen gut erreichbaren Notrufknopf. Die Reichweite beträgt typischerweise 30-50 Meter, was für die meisten Wohnungen und kleine Gärten ausreicht. Der Sender ist wasserdicht, sodass er auch beim Duschen getragen werden kann.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Im Notfall drückt der Benutzer den Knopf am Funksender. Der Sender übermittelt ein Signal an die Basisstation. Die Basisstation stellt automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale her. Über die Freisprecheinrichtung der Basisstation kann der Benutzer mit der Zentrale kommunizieren. Je nach Situation werden dann Angehörige, Nachbarn oder Rettungsdienste alarmiert.
Vorteile des Notrufs für Zuhause
Sicherheit in den eigenen vier Wänden
100% Kostenübernahme bei vorhandenem Pflegegrad
Lange Akkulaufzeit ohne ständiges Laden
Nachteile des Notrufs für Zuhause
Keine Sicherheit unterwegs (die Reichweite des Funksenders beträgt 30-50m)
Geringe Flexibilität
Auffälliger roter Knopf am Arm/Hals
Notruf für Unterwegs
Für mehr Sicherheit außerhalb der eigenen vier Wände gibt es mobile Hausnotrufsysteme. Diese Geräte funktionieren über das Mobilfunknetz und sind mit GPS ausgestattet. So können Nutzer auch unterwegs, etwa beim Spaziergang oder Einkauf, im Notfall Hilfe rufen.
Kosten: €35,00 - €49,00 (je nach Anbieter)
Zuschüsse: €25,50 - €30,00 (je nach Pflegekasse)
So funktioniert's
Bei einem Notruf für unterwegs, oft als mobiler Notruf bezeichnet, gibt es einige wichtige Unterschiede zum Hausnotruf. Das System ist darauf ausgelegt, überall zu funktionieren, wo sich der Nutzer befindet.
Den mobilen Notruf gibt es in verschiedenen Ausführungen: entweder als Zusatzgerät und somit Ergänzung zum Notruf für zuhause oder als alleinstehendes Gerät, das sowohl zuhause als auch unterwegs funktioniert.
Dieses Gerät vereint die Funktionen der Basisstation und des Funksenders in einem. Es enthält einen GPS-Empfänger zur Standortbestimmung und ein Mobilfunkmodul für die Kommunikation.
Im Notfall drückt der Nutzer einen gut erreichbaren Notrufknopf am Gerät. Das Gerät sendet dann über das Mobilfunknetz einen Alarm an die Notrufzentrale, zusammen mit den aktuellen GPS-Koordinaten. Die Zentrale kann so den genauen Standort des Hilfesuchenden ermitteln.
Viele mobile Notrufgeräte ermöglichen auch eine direkte Sprechverbindung mit der Notrufzentrale. So kann die Situation besser eingeschätzt und die passende Hilfe organisiert werden. Je nach Bedarf werden dann Angehörige, Rettungsdienste oder andere Hilfskräfte zum Standort des Nutzers geschickt.
Vorteile des Notrufs für Unterwegs
Sicherheit überall
Hohe Flexibilität, egal wo man ist
Modernere Geräte
Nachteile des Notrufs für Unterwegs
Höhere Kosten
Möglicherweise keine Erstattung durch Pflegekasse
Geringere Akkulaufzeit
Hausnotruf-Kosten je Anbieter
Bei den folgenden Preistabellen handelt es sich um die Kosten für den Hausnotruf, der nur für zuhause gedacht ist. Falls Sie einen Notruf für unterwegs suchen, finden Sie hier eine Preisübersicht.
Wohlfahrtsorganisationen
Die untenstehenden Anbieter zählen zu den wohl bekanntesten Anbietern von Hausnotrufgeräten in Deutschland. Hierbei handelt es sich um die Wohlfahrtsorganisationen: Johanniter, Malteser, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Caritas.
Bei den untenstehenden Preisen handelt es sich um die Preise für die Basis-Pakete der einzelnen Anbieter. Oftmals bieten diese auch noch Premium-Pakete an, die ca. €20-30 mehr kosten.
Anbieter
Kosten mit PG
Kosten ohne PG
Anschlussgebühr
€0,00
€28,50
€49,99
€0,00
€25,50
€0,00
€0,00
€25,50
€0,00
€0,00
€25,50
€0,00
€0,00
€25,50
€48,00
Private Anbieter
Seit einiger Zeit gibt es auch zunehmend mehr private Hausnotruf-Anbieter. Diese zeichnen sich insbesondere durch schnellen Service und teilweise modernere Geräte aus.
Anbieter
Kosten mit PG
Kosten ohne PG
Einmalkosten
€0,00
€30,35
€39,00
€0,00
€30,35
€0,00
€18,70
€49,00
€0,00
€0,00
€30,35
€35,00
€0,00
€25,50
€49,99
€0,00
€25,50
€0,00
€0,00
€17,95
€149,99
Monatliche Kosten:
Grundgebühr: 25-50 Euro, inkl. Notrufservice und Gerätemiete
Optionale Zusatzleistungen: 5-30 Euro extra (z.B. Sturzsensor, mobiler Notruf)
Einmalige Kosten:
Installation/Versand: bis zu 50-100 Euro
Ggf. Einrichtung Schlüsseldepot: ca. 50-100 Euro
Preismodelle verschiedener Anbieter
Die Preisgestaltung kann sich je nach Anbieter erheblich unterscheiden. Einige Beispiele:
Anbieter A: Basis-Paket für 29,90 Euro/Monat, All-Inclusive-Paket für 49,90 Euro/Monat
Anbieter B: Grundgebühr 25,50 Euro/Monat plus individuelle Zusatzleistungen
Anbieter C: Gestaffelte Preise je nach Vertragslaufzeit, z.B. 35 Euro/Monat bei einjähriger Bindung, 30 Euro/Monat bei zweijähriger Bindung
Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Hausnotrufdienste sorgfältig zu vergleichen.
Hausnotruf-Anbieter im Vergleich
Nicht jede Organisation bietet jede Funktion an. Wir haben die wichtigsten Anbieter und Ihre Produkte für Sie unten aufgelistet. Diese Anbieter unterscheiden sich in ihren Leistungen, Preisen und regionalen Verfügbarkeiten.
Anbieter
Hausnotruf
Mobiler Notruf
Sturzsensor
Spracherkennung
Tagestaste
Schlüsselhinterlegung
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Moderne Hausnotrufsysteme bieten oft mehr als nur die Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Einige erweiterte Funktionen sind die Folgenden.
Sturzsensor
Automatische Sturzerkennung durch Sensoren im Armband.
Kosten: €5,00 - 10,00 pro Monat
Der Sturzsensor ist eine fortschrittliche Funktion moderner Hausnotrufgeräte, die entwickelt wurde, um automatisch Stürze zu erkennen und Hilfe herbeizurufen, auch wenn der Nutzer nicht in der Lage ist, den Notrufknopf zu betätigen. Der Sensor wird typischerweise in Form eines Armbands oder einer Halskette getragen und nutzt eine Kombination aus Beschleunigungsmessern und Lagesensoren. Diese überwachen kontinuierlich die Bewegungen und Position des Trägers.
Wenn ein plötzlicher Sturz erkannt wird, gefolgt von einer ungewöhnlich langen Phase der Bewegungslosigkeit, löst das Gerät automatisch einen Alarm aus. Vor der Alarmierung gibt es in der Regel eine kurze Verzögerung, während der der Nutzer den Alarm abbrechen kann, um Fehlalarme zu vermeiden. Sturzsensoren sind besonders wertvoll für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität, da Stürze oft zu schweren Verletzungen führen können, insbesondere wenn die betroffene Person längere Zeit am Boden liegen bleibt.
Weiterführende Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Sprachaktivierung
Auslösen eines Notrufs durch Spracherkennung, z.B. "Hilfe"-Ruf
Kosten: €5,00 - 10,00 pro Monat
Die Sprachaktivierung ist eine innovative Funktion, die es Nutzern ermöglicht, einen Notruf allein durch Sprachbefehle auszulösen. Diese Technologie nutzt fortschrittliche Spracherkennungssoftware, die auf bestimmte Schlüsselwörter oder -phrasen reagiert, wie zum Beispiel "Hilfe" oder "Notruf". Das System ist so konzipiert, dass es Hintergrundgeräusche von tatsächlichen Hilferufen unterscheiden kann, um Fehlalarme zu minimieren.
Die Sprachaktivierung ist besonders nützlich in Situationen, in denen der Nutzer den Notrufknopf nicht physisch erreichen oder betätigen kann, etwa bei einem Sturz in einer ungünstigen Position oder bei plötzlicher Bewegungsunfähigkeit. Einige fortschrittliche Systeme können sogar auf Veränderungen im Tonfall oder in der Stimmlage reagieren, die auf Stress oder Angst hindeuten könnten. Die Sprachaktivierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene und erhöht die Unabhängigkeit der Nutzer, da sie wissen, dass sie auch ohne physischen Kontakt zum Gerät Hilfe rufen können.
Tagestaste
Mit dieser Funktion müssen Sie alle 24h durch das Betätigen einer Taste ein Lebenszeichen abgeben.
Kosten: ca. €5,00 pro Monat
Die Tagestaste, auch als Aktivitätstaste oder Lebenszeichentaste bekannt, ist eine Funktion, die darauf abzielt, die tägliche Routine und das Wohlbefinden des Nutzers zu überwachen. Der Nutzer wird aufgefordert, einmal täglich - typischerweise morgens - eine bestimmte Taste am Hausnotrufgerät zu drücken. Dieser einfache Akt signalisiert der Notrufzentrale, dass alles in Ordnung ist. Wenn die Taste nicht innerhalb eines festgelegten Zeitraums gedrückt wird, löst das System einen Kontrollprozess aus. Dies kann eine automatische Sprechverbindung zur Wohnung des Nutzers sein oder die Benachrichtigung von Angehörigen oder Pflegepersonal.
Die Tagestaste dient somit als passive Sicherheitsmaßnahme, die potenzielle Notsituationen erkennt, ohne dass der Nutzer aktiv einen Alarm auslösen muss. Sie ist besonders wertvoll für alleinlebende Personen, da sie eine regelmäßige, nicht-intrusive Überprüfung des Wohlbefindens ermöglicht. Einige Systeme erlauben auch eine Anpassung der Zeitintervalle oder bieten die Möglichkeit, mehrere Tastendrücke pro Tag einzurichten, um den individuellen Bedürfnissen und Routinen der Nutzer gerecht zu werden.
Schlüsselhinterlegung: Notwendigkeit und Optionen
Die Schlüsselhinterlegung ist ein wichtiger Aspekt beim Hausnotruf, der oft übersehen wird. Sie ermöglicht im Notfall einen schnellen Zugang zur Wohnung, ohne dass Schäden durch das gewaltsame Öffnen der Tür entstehen.
Warum ist eine Schlüsselhinterlegung sinnvoll?
Falls Ihnen etwas passieren sollte und Sie einen Schlüssel bei Nachbarn oder Angehörigen hinterlegt haben, können diese schnell zur Hilfe kommen und die Tür öffnen, ohne dass diese aufgebrochen werden muss.
Die aus unserer Sicht beste Lösung ist ein sogenannter Schlüsseltresor, der durch einen Zahlencode verschlüsselt ist.
Optionen zur Schlüsselhinterlegung
Schlüsselsafe an der Haustür
Ein sicherer Safe wird außen an der Haustür oder Hauswand angebracht. Zugang nur mit Code oder speziellen Schlüsseln möglich.
Der Vorteil an dieser Form der Schlüsselhinterlegung ist, dass sich der Schlüssel direkt bei Ihnen vor Ort befindet und nicht extra von woanders noch zu Ihnen gebracht werden muss.
Viele Personen äußern uns gegenüber täglich Bedenken bezüglich der Sicherheit eines solchen Schlüsselkastens. Wir haben bisher noch keine Rückmeldung erhalten, dass ein Schlüsselsafe aufgebrochen wurde. Diese sind mindestens genauso sicher wie ein Fenster oder eine Haustür. Wenn sich also jemand Zugang zu Ihren vier Wänden verschaffen möchte, schafft er das auch ohne das Vorhandensein eines möglicherweise unsicheren Schlüsselkastens.
Schlüssel bei Nachbarn oder Angehörigen
Eine weitere Möglichkeit ist die Hinterlegung des Schlüssels bei Angehörigen oder Nachbarn.
Diese Variante ist die wohl kostengünstigste, allerdings besteht hier immer die Gefahr, dass die entsprechende Person nicht da ist.
Wir empfehlen daher eher einen Schlüsselkasten, sofern das Ihre Wohnsituation zulässt.
Schlüsseldepot beim Hausnotruf-Anbieter
Falls Sie keinen Schlüsselkasten bei sich anbringen können, weil Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, und es keine Angehörigen oder Nachbarn gibt, die Ihren Schlüssel entgegennehmen können, gibt es noch eine dritte Möglichkeit.
Hierbei wird der Schlüssel beim Notrufdienst verwahrt und im Notfall zu Ihnen gebracht.
Dieser Service kostet je nach Anbieter ca. €20,00 zusätzlich im Monat.
Ein weitere Nachteil dieser Form der Hinterlegung ist die Tatsache, dass der Schlüssel von entfernter Stelle zu Ihnen gebracht werden muss.
Die Basisstation stellt eine Verbindung zur Hausnotrufzentrale her.
Ein Mitarbeiter der Zentrale nimmt Kontakt zum Nutzer auf und klärt die Situation.
Je nach Bedarf werden Angehörige, Nachbarn, ein Pflegedienst oder der Rettungsdienst alarmiert.
Die Notrufzentrale bleibt in Kontakt, bis Hilfe eintrifft.
Dieser Prozess gewährleistet, dass rund um die Uhr schnelle und angemessene Hilfe geleistet werden kann.
Untenstehend haben wir die einzelnen Schritte nochmal etwas detaillierter beschrieben.
Alarmierung
Der Prozess beginnt, wenn der Nutzer den Notrufknopf betätigt, sei es am Handgelenk, als Halskette oder am stationären Gerät. Unmittelbar darauf aktiviert sich das Hausnotrufgerät und stellt eine Verbindung zur Notrufzentrale her. Diese Übertragung erfolgt typischerweise über das Festnetztelefon oder eine integrierte SIM-Karte für den Mobilfunk. Moderne Geräte können auch eine Internetverbindung nutzen. Innerhalb von Sekunden empfängt die Notrufzentrale ein Signal mit der Kennung des Nutzers. Viele fortschrittliche Geräte übermitteln zusätzliche Informationen wie den Batteriestand oder ob der Alarm durch einen Sturzsensor ausgelöst wurde.
Sprachverbindung
Im nächsten Schritt schaltet das Hausnotrufgerät automatisch auf den Freisprechbetrieb. Die Notrufzentrale baut umgehend eine Sprechverbindung zum Nutzer auf. Dank leistungsstarker Lautsprecher und sensitiver Mikrofone in modernen Geräten ist eine Kommunikation in der gesamten Wohnung möglich. Bei mobilen Geräten wird zusätzlich die Position des Nutzers über GPS oder andere Ortungsdienste an die Zentrale übermittelt.
Situationsanalyse
Ein speziell geschulter Mitarbeiter der Notrufzentrale versucht nun, mit dem Nutzer zu sprechen und erkundigt sich nach Art und Dringlichkeit des Notfalls. Dabei hat der Mitarbeiter Zugriff auf wichtige Informationen des Nutzers, wie die medizinische Vorgeschichte, aktuelle Medikation und Kontaktdaten von Angehörigen und Ärzten. Sollte keine verbale Kommunikation möglich sein, wird von einem Ernstfall ausgegangen. In diesem Fall bewertet der Mitarbeiter die Situation anhand von Hintergrundgeräuschen und den verfügbaren Informationen.
Hilfsmaßnahmen
Basierend auf der Situationsanalyse leitet die Notrufzentrale angemessene Hilfsmaßnahmen ein. Bei leichten Problemen werden Angehörige oder Nachbarn benachrichtigt. In unklaren Situationen kann ein Bereitschaftsdienst zur Überprüfung vor Ort entsendet werden. Bei medizinischen Notfällen wird der Rettungsdienst alarmiert, bei Verdacht auf Einbruch oder Bedrohung die Polizei und bei Feuer die Feuerwehr. Die Notrufzentrale übermittelt allen Einsatzkräften relevante Informationen wie die genaue Adresse, Anfahrtsbeschreibung, Zugangsmöglichkeiten und bekannte gesundheitliche Probleme des Nutzers.
Nachverfolgung
Die Notrufzentrale bleibt in konstantem Kontakt mit dem Nutzer, bis die Hilfe eintrifft. Bei Bedarf werden Anweisungen zur Ersten Hilfe gegeben oder beruhigende Worte gesprochen. Die Zentrale koordiniert die verschiedenen Hilfskräfte und stellt nach deren Eintreffen sicher, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen wurden. Im Falle einer Krankenhauseinweisung werden auf Wunsch die Angehörigen informiert. Auch nach Abschluss des akuten Notfalls bleibt die Notrufzentrale für Folgefragen oder weitere Unterstützung ansprechbar.
Notrufzentrale: Rund-um-die-Uhr verfügbar
Die Notrufzentrale bildet das Herzstück des Hausnotrufsystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens der Nutzer. Sie ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, mit speziell geschultem Personal besetzt, das auf eine Vielzahl von Notfallsituationen vorbereitet ist. Bei Eingang eines Notrufs stellt die Zentrale umgehend eine Sprechverbindung zum Nutzer her und führt eine schnelle, aber gründliche Situationsanalyse durch.
Das Personal hat Zugriff auf wichtige Informationen wie medizinische Vorgeschichte, aktuelle Medikation und Kontaktdaten von Angehörigen oder Ärzten. Basierend auf dieser Analyse werden angemessene Hilfsmaßnahmen eingeleitet, sei es die Benachrichtigung von Angehörigen, die Entsendung eines Bereitschaftsdienstes oder die Alarmierung von Rettungsdienst, Polizei oder Feuerwehr. Die Notrufzentrale koordiniert alle Hilfeleistungen und bleibt in ständigem Kontakt mit dem Nutzer, bis die Situation geklärt ist.
Darüber hinaus übernimmt sie oft zusätzliche Aufgaben wie die Überwachung von Tagestastensignalen oder die Bearbeitung von Serviceanfragen. Die Effizienz und Professionalität der Notrufzentrale sind entscheidend für die Zuverlässigkeit und Effektivität des gesamten Hausnotrufsystems.
Zuschüsse zum Hausnotruf
Für viele Menschen stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang sie finanzielle Unterstützung für einen Hausnotruf erhalten können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Kostenübernahme und Bezuschussung, die wir im Folgenden näher betrachten.
Kostenübernahme durch die Pflegekasse
Die Pflegekasse ist oft die erste Anlaufstelle für Zuschüsse zum Hausnotruf:
Bei Pflegegrad 1 oder höher übernimmt die Pflegekasse in der Regel 25,50 - 30,35 Euro pro Monat für die Grundgebühr eines Hausnotrufs. Diese Summe entspricht den Kosten vieler Basis-Pakete, sodass der Hausnotruf für Pflegebedürftige häufig kostenfrei ist. Die Kostenübernahme gilt unabhängig davon, ob der Nutzer zu Hause oder in einer Einrichtung des betreuten Wohnens lebt.
Voraussetzungen für Zuschüsse
Um Anspruch auf Zuschüsse zu haben, müssen in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Der Antragsteller lebt allein oder ist über weite Teile des Tages allein.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Stürze oder andere Notfälle.
Im Notfall kann keine Hilfe auf andere Weise herbeigerufen werden.
Der Antragsteller ist körperlich in der Lage, den Notrufknopf zu bedienen.
Hausnotruf-Antragstellung: So geht's
Die Beantragung eines Hausnotrufs ist einfacher, als viele denken. Hier die wichtigsten Punkte:
1. Anbieter wählen: Suchen Sie sich einen Hausnotruf-Anbieter aus, der Ihren Bedürfnissen entspricht.
2. Kostenübernahme: Die meisten Anbieter übernehmen für Sie die Abklärung der Kostenübernahme mit der Pflegekasse oder Krankenkasse. Sie müssen sich darum in der Regel nicht selbst kümmern.
3. Geräteauswahl: Wählen Sie das für Sie passende Gerät aus dem Angebot des Anbieters aus.
4. Notfallplan erstellen: Bei der Anmeldung füllen Sie einen Notfallplan aus. Hier geben Sie an, welche Personen in welcher Reihenfolge im Notfall kontaktiert werden sollen.
5. Sicherheitsnetz: Sollte keine der von Ihnen angegebenen Personen erreichbar sein, springt die Notrufzentrale des Anbieters ein. So sind Sie in jedem Fall abgesichert.
Der gesamte Prozess wird von den Anbietern so einfach wie möglich gestaltet. Sie müssen lediglich Ihre persönlichen Daten und Kontaktpersonen angeben. Alles Weitere übernimmt in der Regel der Anbieter für Sie.
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Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.
Die Kosten für einen Hausnotruf variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang. Typischerweise beginnen die monatlichen Gebühren bei etwa 25,50 Euro für ein Basis-Paket. Zusatzleistungen oder mobile Systeme können die Kosten erhöhen.
Die Pflegekasse übernimmt in der Regel die Grundgebühr von 25,50 Euro monatlich, wenn ein Pflegegrad (mindestens Pflegegrad 1) vorliegt und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, wie alleine leben oder häufig allein sein.
Die Wahl hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab:
Für zuhause: Wenn Sie hauptsächlich Unterstützung in Ihrer Wohnung benötigen.
Für unterwegs: Wenn Sie viel außer Haus sind und auch dort Sicherheit wünschen. Einige Anbieter bieten auch Kombinationslösungen an.
Wenn der Notrufknopf gedrückt wird, läuft Folgendes ab:
Eine Verbindung zur Notrufzentrale wird hergestellt.
Ein Mitarbeiter versucht, mit Ihnen zu sprechen.
Je nach Situation werden Kontaktpersonen oder Rettungsdienste alarmiert.
Hilfe wird zu Ihnen geschickt, wenn nötig.
Das Hinterlegen eines Schlüssels ist nicht zwingend erforderlich, wird aber oft empfohlen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Schlüsselsafe an der Haustür
Schlüsseldepot beim Anbieter
Schlüssel bei Nachbarn oder Angehörigen
Ein hinterlegter Schlüssel ermöglicht im Notfall einen schnellen Zugang zur Wohnung, ohne dass die Tür aufgebrochen werden muss.